Wirbelbruch – weil sie niesen musste

Sie lacht ganz tapfer, auch wenn ihr Oberkörper mit einem Stützapparat fixiert werden muss. Der Grund klingt unglaublich.

Gleich zweimal passierte ihr das gleiche Unglück. Vor fünf Jahren musste die Australierin Monique Jeffrey plötzlich niesen. Sie bewegte ihren Kopf dabei tief nach unten – da knackte es plötzlich. Schlimme Schmerzen durchzuckten den Körper. Der eilig herbeigerufene Arzt stellte einen Wirbelbruch fest. «Ich wäre beinahe gelähmt geblieben», erinnert sich die 33-Jährige. 14 Wochen wurden Oberkörper und Wirbel mit einem Stützapparat fixiert. So erholte sich Monique vollständig.

Unfassbar, was sich nun vor ein paar Wochen ereignete. Die Hotelmanagerin brach sich exakt den gleichen Wirbel – diesmal, weil sie sich im wahrsten Sinne des Wortes krümmte vor Lachen. Ein Bürokollege hatte einen Witz erzählt. Wieder wurde ihr der Stützapparat verpasst, den sie rund drei Monate wird tragen müssen. «Zum Glück wurde sofort eine Ambulanz bestellt, die mich ins Spital brachte», sagt sie. «Ich habe bis heute sehr starke Schmerzen.» Die Ärzte waren sehr überrascht, dass es sie zweimal erwischt hatte, und dann noch am gleichen Ort.

Seit dem zweiten Vorfall ist Monique sehr vorsichtig geworden.  «Es besteht das Risiko, dass es ein weiteres Mal passieren könnte. Mit Hilfe von Physiotherapie wird versucht, die Muskeln rund um die Wirbel zu stärken.» Ihr Leben hat sich sehr verändert. Sie kann sich derzeit nicht um ihre Kinder Thomas (5) und Macy (3) kümmern, ihr Mann ist ihr auch in dieser Zeit eine grosse Hilfe. «Und als es das letzte Mal passierte, arbeitete ich vier Tage die Woche. Nun kann ich nicht mehr arbeiten, bis ich vollständig genesen bin.»