«Mein Dackel und ich sind echte Super-Schnüffler»

Polizist, Feuerwehrmann oder Astronaut? Nein! Der achtjährige Pharell hat einen ganz besonderen Berufswunsch. Er will ganz viele ­Menschen retten.

Er hat im Fernsehen schon viel Leid gesehen, Kriege, in denen Tausende von Menschen ums Leben kamen. Ihnen will er helfen – wie auch Verschütteten von Lawinen. Lockenkopf Pharell Windau (8) aus Köln (D) hat einen grossen Traum: Er möchte «Mantrailer» werden.

So nennt man Menschen, die mit Hunden und deren hervorragendem Geruchssinn vermisste Personen aufspüren. «Ich will später einmal ganz viele Menschen retten! In den Bergen oder in verschütteten Häusern», erklärt der aufgeweckte Bub. Einmal pro Woche trainiert Pharell deshalb jetzt schon drei Stunden mit seinem Kaninchendackel Fridolin.

Mittlerweile sind beide echte Super-Schnüffler, wie Hundetrainer Gernot Siegler verrät: «Aus denen wird einmal ein richtig gutes Team, das auch erwachsenen ‹Mantrailern› noch einiges vormachen wird», sagt der 52-Jährige. Pharells Eltern Kristina (37) und Carsten (46), die selbst Hunde trainieren, sind ebenfalls stolz auf ihren Sohn: «Er war schon immer gerne bei unserer Arbeit dabei.»

Leider darf Pharell erst in zehn Jahren offiziell verschwundene Menschen suchen, dann ist er volljährig. «Bis dahin hat er sich sehr viel Wissen angeeignet, denn er lernt in seinem Alter schon sehr viel», sagt sein Ausbilder.

Hundtrainer Gernot Siegler beobachtet aufmerksam die Fortschritte der beiden.

Hundetrainer Gernot Siegler beobachtet aufmerksam die Fortschritte der beiden.