«Für meinen Julius mache ich weiter!»

Mit gerade einmal vier Jahren wurde bei ihrem Sohn ein Tumor im Brustraum entdeckt. Trotz langem Kampf hatte der Bub am Ende keine Chance.

Auch wenn ich Julius verloren habe, möchte ich das Beste aus meinem Leben machen.» Es sind Worte, die unter die Haut gehen. Denn Melissa Scholten (40) aus Heiligenhaus (D) musste sich letztes Jahr von ihrem geliebten Sohn Julius (†7) verabschieden und hat darüber das Buch «JuliusTigerHerz» (Klartext-Verlag) geschrieben:

Rückblick: Vor drei Jahren wurde bei dem damals Vierjährigen ein Tumor im Brustraum entdeckt. «Ich habe es erst richtig realisiert, als ich den grossen Tumor auf dem Röntgenbild gesehen habe», erinnert sich die Krankenschwester. «Und dann habe ich mir gesagt: ‹Okay, jetzt musst du anfangen zu kämpfen!›»

Einige Jahre machten Melissa und ihr «Tiger» das Beste aus der tragischen Situation: Sie gingen auf den Spielplatz, schauten Serien, unternahmen sogar einen Helikopterrundflug. «Wir haben alles ‹gerockt›, was ging. Und ich weiss, dass der Tiger viel Spass dabei gehabt hat», sagt Melissa Scholten.

Und auch wenn der kleine Julius am Ende keine Chance hatte: Aufgeben ist für die Powerfrau keine Option. «Ich lache anders. Ich lache aber nicht weniger. Ich glaube sogar, dass ich mehr lache. Weil es viele Sachen gibt, über die ich mich nicht mehr aufrege», sagt Melissa. «Ich möchte auch andere damit anstecken, das Leben etwas leichter zu sehen.»