Für ihre Kinder will sie leben

Treibt die dreifache Mutter das Geld für die Behandlung ihrer seltenen Krebs-Erkrankung nicht auf, erlebt sie Weihnachten nicht.

Es ist ihre letzte Hoffnung! Wenn Amanda Cox und ihre Familie es schaffen, bald 130 000 Franken für eine neuar­tige Behandlung gegen ihren seltenen Krebs aufzutreiben, kann sie weiterleben. Und ihren Kindern Edward (9), James (7) und George (3) weiterhin eine gute Mutter sein sowie ihrem Mann Matt eine gute Partnerin.

Die Engländerin aus Birmingham (GB) erhielt 2014 die Schreckdiagnose Leberzellkarzinom, eine seltene Form von Leberkrebs. Nach zwei Operationen hiess es, Amanda sei nun krebsfrei. Doch kurz nach der Geburt ihres dritten Kindes 2017 kam er zurück. Diesmal hatte er gestreut, die Lymphknoten der 36-Jährigen waren betroffen. Nach monatelanger Intensiv-Chemotherapie dann die nächste Hiobsbotschaft: Der Krebs verbreitete sich weiter.

Es ist fraglich, ob der Körper der dreifachen Mutter weitere Chemotherapien durchstehen kann. Doch Ärzte in den USA geben ihr und ihren Liebsten einen Lichtblick: eine Immuntherapie, die Amanda helfen könnte, zu über­leben. Das britische Gesundheitssystem kommt nicht für die sehr teure Behandlung in Übersee auf. Amandas Mann Matt begann deshalb eine Spendensammlung auf der Crowdfunding-Plattform www.gofundme.com (s. unten)

«Wir möchten uns nicht damit zufriedengeben, dass es keine Optionen mehr geben soll», erklärt Matt. «Ich möchte den Jungs eines Tages in die Augen schauen können und sagen, dass wir alles getan haben, was wir konnten. Ohne die Immuntherapie können wir froh sein, wenn wir noch einmal Weihnachten zusammen feiern dürfen.» Seine Frau sei allerdings eine Kämpferin: «Schon vor drei Jahren meinten die Ärzte zu ihr, sie müsse nun ihre Sachen regeln – und heute ist sie immer noch da. Sie ist entschlossen, zu leben und das Beste aus ihrer Zeit zu machen.» Sie habe auch trotz der Erkrankung weitergearbeitet und weitergemacht wie sonst, trotz der Schmerzen und der Beschwerden. «Es ist so viel Leben in ihr!»

Die Familie will optimistisch bleiben. Besonders, nachdem ihre Spendenkampagne gut läuft und innert zwei Wochen etwas weniger als die Hälfte des benötigten Betrags eingezahlt wurde. Amanda bedankt sich bei den Spendern und hält sie auf dem Laufenden: «Nach all den schlechten Nachrichten bin ich total überwältigt von all der Unterstützung. Das gab mir Hoffnung, und dank euren Spenden sind Behandlungen möglich, zu denen ich sonst keinen Zugang gehabt hätte», schreibt die Anwältin am 21. März auf der Crowdfunding-Seite. «Vor kurzem war ich noch total am Boden, nun habe ich neue Kraft geschöpft.»​