Fahrerflucht
Feige Fahrerflucht nach Horror-Crash
Nichtsahnend stand das Mädchen auf dem Trottoir, als es von einem Auto angefahren wurde. Danach machte sich der Fahrer aus dem Staub.
«Als mir klar wurde, dass er mich rammen würde, habe ich nur noch die Augen geschlossen», verrät Alexus Morris (12) aus dem britischen Lancashire. «Dieses Bild ist das Letzte, an das ich mich erinnere, bis der Krankenwagen eintraf», erzählt sie weiter.
Das Mädchen unterhält sich mit seiner Cousine Regan McMinn (6) auf dem Trottoir vor einer Wohnsiedlung, als aus dem Nichts ein roter Toyota auf die beiden Kinder zurast. Regan hat Glück, kann im letzten Moment noch ausweichen. Doch Alexus trifft der Wagen mit voller Wucht, schleudert sie sechs Meter durch die Luft, zerquetscht ihr orangefarbenes Velo – und der Fahrer ergreift die Flucht. Das Schicksal des Mädchens interessiert ihn überhaupt nicht.
«Wenn ich er wäre, würde ich meines Lebens nicht mehr froh werden. Sie hätte tot sein können», zeigte sich Nikki Morris (32), die Mutter der Kleinen, gegenüber der Zeitschrift «In» schockiert. «Es ist einfach widerlich, dass er nicht mal angehalten hat, um nachzusehen, ob mit Alexus alles in Ordnung ist.»
In der Notaufnahme wird dann schnell klar, dass das Mädchen zahlreiche Verletzungen erlitten hat. So verlor Alexus einen Grossteil ihrer Zähne. Doch sie hat Glück im Unglück: Ihre Verletzungen sind nicht lebensbedrohlich. Die Polizei hat den Eltern versprochen, alles zu versuchen, den Verantwortlichen zu fassen. Abgesehen davon, hat Alexus aber erst einmal einen langen Weg der Genesung vor sich.
Denn nicht nur körperlich hat der Teenager Schaden davongetragen. Mama Nikki erzählt: «Alexus ist eigentlich ein aktives Kind, das gerne draussen spielt. Aber jetzt traut sie sich das nicht mehr. Sie war in den letzten Ferien nur drinnen, sie hat ihr Selbstvertrauen verloren.»
Und auch Vater Graham (36) ist ausser sich vor Wut: «Für mich ist der Fahrer ein Feigling!» Der Horror-Crash hat das Leben des Mädchens völlig auf den Kopf gestellt. Und weil nichts mehr wird, wie es einmal war, sehnt sich die Familie vor allem nach Gerechtigkeit und hofft, dass der Täter bald dingfest gemacht werden kann.