Ein wahres Weihnachtswunder

Nach einem Sport-Unfall sass die junge Frau im Rollstuhl. Doch sie kämpfte sich mit eisernem Willen zurück und kann heute wieder stehen.

Summend schlendert Tabea (21) durch das Zimmer, nimmt sich einen Lebkuchen. Obwohl die Szene alltäglich scheint, kommen Mama Cornelia Schock die Tränen. «Sie gehen zu sehen, dafür bin ich so dankbar. Das ist ein Wunder», sagt die 52-Jährige leise. Speziell jetzt, in der besinnlichen Weihnachtszeit, feiert die Familie aus Lindau (D) Tabeas zweites Leben.

Rückblick: «Nicht mit mir!» An diesen Gedanken nach dem Aufwachen im Spital erinnert sich Tabea gut. 2017 stürzte die Trampolinspringerin beim Training, quetschte sich das Rückenmark. Die Aussicht, nie wieder gehen zu können, war wie ein Keulenschlag für die lebenslustige Frau. «Aber ich spürte sofort Kampfgeist in mir und war mir sicher, dass Gott etwas anderes mit mir vorhat.»

Statt sich an den Rollstuhl zu gewöhnen, nahm Tabea jede mögliche Therapie wahr, übte wie besessen. Nach zwei Monaten konnte sie ihren Finger bewegen. Nach einem halben Jahr stehen.

Inzwischen geht sie wieder kurze Strecken, braucht aber weiterhin viele Therapiestunden. Mama Cornelia ist unendlich stolz. «Tabea hat mit positivem Denken und Kampfgeist ihr Leben wieder lebenswert gemacht. Eine bessere Weihnachtsbotschaft kann es nicht geben!»