Die Tierliebe mit dem Leben bezahlt

Er wollte nur Küken über die Strasse helfen, doch da donnerte plötzlich ein Auto heran. Mit furchtbaren Folgen für den Familienvater.

Es ist ein bewegendes Foto, denn es zeigt die letzten Momente im Leben eines Familienvaters aus dem US-Staat Kalifornien. Der Mann hilft einer Entenfamilie über eine vielbefahrene Strasse. Seine Tierliebe bezahlt er mit seinem eigenen Leben: Er wird von einer jungen Frau (17) totgefahren!

Es ist 20 Uhr in der Stadt Rocklin. Der zwölfjährige William Wimsatt ist mit seiner Mutter unterwegs und schiesst aus dem Auto das Foto. Einem US-Sender sagte er über den Küken-Helfer: «Er stieg aus dem Auto und verscheuchte die Enten, und alle applaudierten.» Was alle Beobachtenden toll fanden. «Meine Mutter kurbelte das Fenster herunter und sagte: ‹Gut gemacht, gut gemacht!›, und ich sagte das auch zu ihm. Die kleinen Entlein hatten Probleme, den Bordstein hochzukommen. Er hat ihnen allen hochgeholfen und sie so in Sicherheit gebracht.»

Dann geschah es! Es sei ein Auto aus dem Nichts gekommen und habe den Mann angefahren, so William. «Ich erinnere mich nur an das Geräusch und daran, dass er über die Kreuzung flog.» Im Auto des Helfers sassen seine Kinder. Sie mussten alles mitansehen. William: «Ein Schuh und Socken sind vor unserem Auto gelandet. Meine Mutter ist rausgerannt und hat die Kinder des Mannes getröstet.»

Die Polizei gab bekannt, dass die Verursacherin mit ihnen kooperiere. «Es gibt keine Anhaltspunkte, dass sie unter Drogen- oder Alkoholeinfluss war. Es handelt sich wohl um einen sehr tragischen Unfall.» Anwohner haben für den Entenretter auf dem Trottoir ein provisorisches Mahnmal errichtet – mit Blumen, Dankesbriefen und Gummienten.