Der Kampf um Kias Leben
Weil das kleine Mädchen an einer Hirnhautentzündung leidet, müssen ihm vielleicht Arme und Beine amputiert werden.
Sie kuschelt sich eng an ihren achtjährigen Bruder Kayden (8): Neugierig blickt Kia (10 Monate) in die Kamera und lächelt, als der Fotograf abdrückt. Doch hinter dem süssen Schnappschuss steckt eine dramatische Geschichte: Das Leben des Mädchens aus dem englischen Leeds kann nur gerettet werden, wenn seine Arme und Beine amputiert werden.
Was ist geschehen? Als jüngstes von drei Kindern kam die kleine Kia kerngesund zur Welt. Doch vor zwei Monaten fanden ihre Eltern Paul (35) und Viki Gott (30) sie laut «Bild»-Zeitung mit einem dunkelroten Ausschlag in ihrem Bettchen. Im Spital wurde eine schwere Meningitis C (Hirnhautentzündung) diagnostiziert – zwei Monate bevor Kia dagegen geimpft worden wäre. Um sie zu retten, amputierten die Ärzte ihren rechten Arm. In Kürze soll ihr ein Bein abgenommen werden – denn in ihren Gliedmassen befindet sich die gefährliche Infektion. Andernfalls würde von dort aus eine tödliche Blutvergiftung in den Körper wandern. Sollte Kia überleben, werden Augenlicht, Gehör und Hirn wahrscheinlich schwer geschädigt sein.
In England sorgte der Fall für eine grosse Welle des Mitgefühls: Freunde und Nachbarn spendeten bereits mehr als 11 000 Euro für Kias Familie.