Beim Turnen blüht die kleine Rose auf

Wegen einer Meningitis verlor das Mädchen Arme und Beine – doch es hat sich einen grossen Traum erfüllt.

Sie strahlt über das ganze Gesicht! Harmonie-Rose turnt herum, springt auf dem Trampolin, macht den Purzelbaum – wie alle anderen Kinder auch! Doch Harmonie-­Rose Allen ist nicht wie die an­deren Kinder. Die Fünfjährige aus dem englischen Städtchen Bath hat keine Arme, keine Beine mehr.

Als das Mädchen zehn Monate alt war, kam die Schockdiagnose: Meningitis. Die Gehirnhautentzündung wird zum Beispiel durch Viren übertragen und kann schlimme Folgen haben: Damit Rose weiterleben konnte und
die Krankheit nicht ihren ganzen Körper befiel, mussten Arme und Beine amputiert werden. Rose überlebte und wollte ihren Traum nicht aufgeben: Seitdem sie ihrer Tante Bobbi bei der Gymnastik zugeschaut hatte, wollte das Mädchen turnen! «Ich war zunächst skeptisch. Doch meine Tochter hatte einen eisernen Willen», erzählt Mama Freya (25).

Rose bekam spezielle Überzieher aus rosafarbenem Kunststoff. Sie blühte auf, lernte, wie man mit diesen Hilfsmitteln geht. Mehr noch: Bald konnte die Kleine damit springen, laufen, hüpfen, sich drehen – und durfte schliesslich zum Turnunterricht.

Weil natürlich nicht immer alles gelingt, hat sie sich teilweise ihre eigenen Turnfiguren ausgedacht. Für ihre jüngere Schwester Luna (14 Monate), die bewundernd zuschaut, ist Rose ein Vorbild.