«Musikantenstadl» – Schatten über der Jubiläums-Show

Die «Stadl»-Geburtstagsfeier stand unter einem schlechten Stern. Wegen der Katastrophe in Japan wurdedie Show nicht live gesendet – und Gründer Karl Moik schmollte.
 
Alles war so schön angerichtet für das 30-Jahre-Jubiläum des «Musikantenstadl». Und dann kam plötzlich alles anders. Statt rund 8 Millionen TV-Zuschauer schunkelten nur die 6000 Besucher in der «Forum»-Halle in Fribourg mit – diese dafür umso heftiger und lautstarker. «Es tönt, als ob wir hier in einem Fussballstadion wären», meinte Moderator Andy Borg immer wieder begeistert.
 
Trotz der Katastrophe in Japan liessen sich die Stars der Volksmusik- und Schlager-Szene das Singen nicht verbieten. Und Eine Rose für Francine Jordi: Moderator und Sänger Andy Borg singt seine Duette am allerliebsten mit der schönen Schweizerin. Andy Borg hatte bis zur letzten Sekunde gehofft, dass Gründervater Karl Moik doch noch die «Stadl»- Treppe runter kommt. Doch sein grosser Geburtstagswunsch ging nicht in Erfüllung. Moik wollte zum Jubiläum nicht in die Schweiz reisen. Zu den bewegendsten und berührendsten Momenten der Show gehörte der Auftritt von Andrea Stieg. Sie sang für ihren verstorbenen Papa, das legendäre «Stadl»-Original Hias Mayer, das Lied «Wir vermissen Di». Wann der «Jubiläums-Stadl» im Schweizer Fernsehen gezeigt wird, soll in den nächsten Tagen entschieden werden.