Sein grosses Sommerglück

Ob in der Ferne oder zu Hause: Der Maestro hat die Ferien genossen. Er brauche das Tennis nicht, sagt er. Vom Comeback träumt er aber trotzdem!

Zum Knuddeln ist der flauschige Vierbeiner – und genau das tut Roger Federer (41) auch genüsslich. Auf Instagram zeigt er sich im Hundeglück mit dem jüngsten Familienzuwachs. Seit einigen Monaten bereichert Willow das Familienleben des Tennisstars, und der scheint noch so hin und weg zu sein wie im Mai, als er den Kleinen seinen Fans vorstellte: «Wir könnten nicht glücklicher sein», schwärmte er damals und räumte ein, dass seine Zwillingspaare Myla und Charlene (13) sowie Leo und Lenny (8) ihn und Mirka (44) zur Anschaffung des «Wollknäuels» überredet hätten.

Das Bild mit Willow ist nur ein kleiner Auszug aus Roger Federers schönsten Momenten der vergangenen Wochen, die er in den sozialen Medien mit seinen Followern geteilt hat. Da gibt es ein Foto aus den Bergen mit einem Bernhardiner, eines (vermutlich am Rhein) mit seinem Vater Robert (76) und einen Ferienschnappschuss, der ihn bei Mondschein am Meer zeigt. Dieser könnte in Griechenland aufgenommen sein: Auf der Insel Paros vergnügten sich er und seine Familie im Juli. Oder aber er stammt aus Ibiza, wo er im August offenbar seinen Geburtstag feierte. Wenige Tage danach veröffentlichte Star-DJ Calvin Harris (38) ein Foto mit Roger und Videos von tanzenden Menschenmassen aus dem Club Ushuaïa. Zu seinen Ferienbildern schreibt Roger Federer begeistert: «It’s been a fun summer!» – es war ein spassiger Sommer!

Ein Sommer, in dem der Tennis-Champion allerdings erstmals seit September 1997 im ATP-Ranking fehlt. Zu lange dauert seine Auszeit wegen der Knieverletzung bereits an. Doch sein Ferienglück  trübte das offenbar nicht. In der niederländischen Tageszeitung «Algemeen Dagblad» erklärte er Anfang Juli: «Ich kann ehrlich sagen, dass ich zu Hause sehr glücklich bin. Manchmal vermisse ich es, nicht mehr um die Welt zu reisen, und natürlich vermisse ich auch den Sport. Allerdings ist es genauso gut, auf eine normale Art zu Hause zu leben.»

Trotzdem: Aktuell ist immer noch Federers Comeback geplant. Am Laver Cup, der vom 23. bis zum 25. September in London stattfindet, will er im Team Europe aufschlagen – und das kann sich sehen lassen! Federer, Andy Murray (35), Novak Djokovic (35) und Rafael Nadal (36) treten gemeinsam an. Letzterer erklärte am US Open, dass er sich auf Federer freue und hoffe, dass es ihm gut genug gehe, um spielen zu können. «Das Wichtigste ist, dass er gesund und glücklich ist. Wenn dem so ist, ist seine Rückkehr auf die Tour eine beeindruckende Nachricht. Wir können Roger gar nicht genug dafür danken, was er für den Sport getan hat. Ich bin sicher, dass wir ihn noch ein wenig bei uns haben werden, und ich kann es kaum erwarten, mit ihm in einem Team zu sein.»

Leise Zweifel scheint Nadal zu haben. Es gibt aber auch positive Hinweise, dass es mit dem Comeback klappen wird. So teilte Federer auf Instagram ein mit Herzchen versehenes Trainingsvideo, ein Charity-Spiel mit Herzogin Catherine (40) ist am Rande des Laver Cup fest eingeplant. Nächste Station des Maestro sind dann die Swiss Indoors in Basel Ende Oktober. Dann sei die Saison ja ohnehin um, sagte Federer im Juni und bekräftigte, dass auch 2023 mit ihm zu rechnen sei: «Wie und wo und was, das weiss ich noch nicht. Aber das wäre die Idee.
Ich bin selbst gespannt, was noch alles kommt.»

Altersbedingt ist klar, dass der Tennis-Ruhestand nicht mehr allzu weit entfernt ist, und Roger Federer macht sich seine Gedanken. «Ich liebe es, zu gewinnen, aber wenn du nicht mehr konkurrenzfähig bist, dann ist es besser aufzuhören. Ich glaube nicht, dass ich Tennis brauche», sagte er im «Algemeen Dagblad». «Tennis ist Teil meines Lebens, aber nicht meine ganze Identität.»