Sara Hildebrand: «Für meine Geschwister bin ich ‹eifach d’Sara›»

Die plötzliche Berühmtheit ist für die neue «glanz & gloria»-Moderatorin nicht immer leicht. Doch sie weiss: Bruder und Schwester stehen stets zu ihr.
 
Es ist ein Sonntag, der einem die Laune vermiesen kann! Regnerisch und grau präsentiert er sich, als wir Sara Hildebrand (23) in ihrem Elternhaus in Lüchingen im St.Galler Rheintal besuchen. «Chömed inä», begrüsst sie uns. Ihre Stimmung ist trotz des Wetters ansteckend gut – vielleicht ja, weil ihre Schwester Simone (26) und ihr Bruder Johannes (27) an ihrer Seite sind. «Es gibt Zeiten, da treffen wir uns jedes Wochenende», erzählt sie. «Dazwischen kommt es aber auch vor, dass wir uns zwei Wochen nicht sehen. In Kontakt sind wir jedoch ständig. Wir stehen uns sehr nahe
 
Simone arbeitet beim Kanton St.Gallen und lebt wie Johannes, der Lehrer ist, im St. Galler Rheintal. Sara selbst ist mit ihrem Freund Tobias in Mels SG zu Hause, eine halbe Stunde entfernt. Von dort aus ist die einstige Radio-Moderatorin schneller in Zürich, wo sie Germanistik, Geschichte und Pädagogik studiert. Und wo ihr neuer Arbeitsplatz liegt: Seit August ist sie das neue Gesicht des People-Magazins «glanz & gloria» (werktags, 18.40 Uhr, SF1). «Ich wollte diesen Traumjob unbedingt–dafür habe ich gekämpft. In schlaflosen Nächten überlegte ich mir, wie ich beim Casting überzeugen könnte.» Ihre Geschwister hielt sie natürlich auf dem Laufenden – auch wenn ihre Schwester anfangs nicht so recht an sie glaubte. Simone: «Wir kennen uns so gut, sind so jung. Ich konnte mir irgendwie nicht vorstellen, dass Sara bereits mit 23Jahren beim Schweizer Fernsehen ankommt. Aber ich bin natürlich sehr stolz auf sie! Ich habe heute das Gefühl, sie ist genau dort, wo sie hingehört.» Simone und ihr Bruder scheuen sich aber auch nicht zu kritisieren. Johannes: «Aber das braucht es ja selten!»
 
Die drei wirken sehr harmonisch und hatten auch schon als Kinder eine gute Beziehung. Sie litten gemeinsam, wenn sie an Familienfesten ein Musik-Ständchen vortragen mussten, drängten sich mit Freude ins Bild, sobald ihr Vater eine Kamera in der Hand hielt, und spielten gemeinsam draussen mit den Nachbarskindern. Simone: «Sara liess sich für alles begeistern. Das war super: Beim ‹Theäterle› übernahm sie die Rollen, die wir nicht wollten.»
 
Alle drei haben den Eltern nie grössere Sorgen bereitet. Auch Schule und Ausbildung machte keinem von ihnen Probleme. Sara: «Wir sind alle zielstrebig, erreichen meist das, was wir wollen.» Bei Sara war das zuletzt ihr «glanz & gloria»-Job – für den sie fast nur positive Kritik erntet. Trotzdem sei es manchmal nicht leicht, bissige Kommentare, etwa im Internet, nicht an sich heranzulassen. Da ist es schön, Geschwister wie Simone und Johannes zu haben. «Sie stecken mich in keine Schublade und kennen mich wirklich. Für sie bin ich immer ‹eifach d’Sara›.»