Das ist die neue Heimat für seine Familie

Berge, Kühe, Alpenluft: Der Tennisheld 
zieht mit seinen vier Kindern ins «schöne Tal». Weil sie dort ohne Star-Rummel, in aller Ruhe und unbehelligt aufwachsen sollen.

Tennis-König Roger Federer (34) hat die Weichen für die Zukunft seiner Kinder neu gestellt. Statt ins prunkvolle Terrassenhaus in Wollerau SZ zieht der Basler mit seiner Familie bergwärts. Laut einem Eintrag im Handelsregister hat Roger Federer seine Schriften in Valbella («schönes Tal») im Bündnerland hinterlegt und gibt das idyllische Dorf als seine neue, offizielle Wohnadresse an. Fernab vom internationalen Glamour und Star-Rummel sollen also seine Mädchen Myla und Charlene und die Buben Leo und Lenny aufwachsen.

In jener Gegend, in der Roger als Bub einst mit seinen Eltern die Skipisten runterflitzte und wo er sich stets wohl und unbehelligt fühlte. Das freut nicht nur die einheimischen Steuerzahler, sondern auch die Tourismus-Verantwortlichen. Bruno Fläcklin, Tourismusdirektor der Ferienregion Lenzerheide, sagt zur GlücksPost: «Wir sind natürlich sehr stolz, dass sich Roger Federer für unsere Region entschieden hat.» Als mögliches Marketing-Zugpferd will man den prominenten Zuzüger aber nicht missbrauchen. «Wir gehen nicht wie andere Skiorte mit den Namen unserer prominenten Gäste hausieren», sagt Fläcklin.

Federers Volksnähe und Bodenständigkeit hat sich in Valbella längst herumgesprochen. Er geht mit Ehefrau Mirka und den Kindern im Dorfladen einkaufen, holt beim Bäcker die Gipfeli fürs Frühstück, bringt die Zwillingsmädchen in die örtliche Skischule und zeigt sich mit seinen Jüngsten auch immer wieder mal an der Globi-Kinderparty. Ganz beliebt bei seinen Mädchen, und wohl bald auch bei den Buben, ist der genial grosse Lego-Spielraum in einem nahe gelegenen Hotel, das – wen wundert es – der dänischen Lego-Besitzerfamilie Kristiansen gehört.

Inzwischen ist auch die Millionen-Residenz des Sportlers in Valbella fertig erstellt und alle Bau­gerüste sind abmontiert. Der grosse Pfahlbauerspielplatz für die Kinder mit Endlos-Rutschbahn ist ebenfalls bereit. Wegen der Verletzung des Hochbauverbots musste dieser aber jüngst in eine andere Ecke der Parzelle versetzt werden. Gelegt hat sich auch der nachbarschaftliche Zwist um Federers Gartenhag. Rechtsanwalt Andrea Bianchi, der die Interessen der Nachbarschaft vertrat, sagt zur GlücksPost: «Man hat sich einigen können. Der Maschendraht-Zaun ist nun weniger hoch und die Bepflanzung weniger dicht.» Federers Idylle kann nun also wirklich nichts mehr stören.