Sein langer Sommer der grossen Gefühle

Glück in der Liebe, Pech im Spiel: Das gilt für den Tennis-Champ dieses Jahr besonders. Er macht das Beste draus, dass er die Saison verletzungsbedingt abbrechen musste – und geniesst die Zeit mit der Familie.

Im Juli musste Tennis-Ass Roger Federer (35) die laufende Saison abbrechen. Zu sehr plagten ihn seine Verletzungen – ein Meniskusriss und stete Rückenbeschwerden. Eine Tragödie für den Topsportler, müsste man meinen. Aber nein! Roger erfreut sich an etwas, was ihm, seit er auf dem Tennis-Olymp weilt, meist verwehrt bleibt: ungestörtes Zusammensein mit seinen Kindern – und seiner Frau Mirka (38). Diese gefühlvolle Zeit scheint ihm nun auch besonders gutzutun. Bestens gelaunt, zu Scherzen aufgelegt, immer lachend und rundum glücklich zeigte er sich regelmässig in den letzten Monaten. So auch an der Fashion Week in Paris vergangene Woche, wo das Ehepaar Federer nicht nur stilsicher auftrat, sondern auch innigst verbunden wirkte.

Die vier Kinder waren diesmal nicht dabei. Aber auch Charlene, Myla und ihre jüngeren Zwillingsbrüder Lenny und Leo (2) kamen nicht zu kurz. Die Zwillingsmädchen, die am 23. Juli sieben Jahre alt wurden, konnten ihren Geburtstag nun mit ihrem Papa ausgiebig nachfeiern. Ende August ging es nach New York, wo Roger an einem Kulinarik-Anlass dem mexikanischen Starkoch Enrique Olvera zur Hand ging. Im September dann verbrachten Roger und Mirka Liebesferien im Osten des Peloponnes, der Halbinsel im Süden des griechischen Festlands. Bei einem Nachtessen in der Stadt Nafplio kam «King Roger» nicht umhin, Autogramme zu geben und für Selfies zu posieren.

Am besten gefiel Roger jedoch, einmal länger in der Heimat zu sein. «Ich komme zurzeit ein bisschen herum in der Schweiz, das ist schön, denn dafür habe ich normalerweise nie Zeit.» Seit ein paar Wochen trainiert er wieder, will Anfang 2017 am Hopman Cup in Perth und am Australien Open sein Comeback geben. «Ich arbeite momentan halbtags», erläutert er. «Dann gibt es Mittagessen mit der Familie und am Nachmittag und am Wochenende treffen wir Bekannte, geniessen unser Zuhause oder unternehmen etwas.» Roger liebt das Wandern: Er postete Bilder von einem Ausflug ins Appenzell, wo er die Sicht von der Ebenalp bewunderte und sich vor dem glasklaren Seealpsee porträtieren liess. Dabei amüsiert es ihn nicht nur, witzige Selfies zu knipsen, auch die schillernden Seiten der Natur faszinieren ihn. Das Foto eines riesigen leuchtenden Fliegenpilzes zeugt davon.

Der Jucker-Farm in Seegräben ZH statteten Federers ebenfalls einen Besuch ab. Ein römischer Soldat in Kürbiskleidung hatte es dem Sportler besonders angetan. «Das ist mein neuer Bodyguard», witzelte er. Die vier Meter hohe Statue blieb aber in Seegräben.

Bis es dann wieder ernst wird und Papa Federer voll in der Tour eingespannt ist, bleiben noch ein paar Monate, in denen die Federers ihr Familienglück geniessen können. Die Auszeit tut nicht nur Roger gut. Auch Mirka blüht sichtlich auf. Sie überrascht in Paris mit einem neuen, perfekten Styling und scheint auch abgenommen zu haben. Ob ihr ihre Freundin, «Vogue»-Chefin Anna Wintour (66), mit Rat und Tat zur Seite stand? Mit ihrem verblüffenden Look straft Mirka all jene Lügen, die oft wegen ihrer Figur lästerten und fanden, Roger stünde ein langbeiniges Model besser zur Seite. Doch in ihr hat Roger, was er in keinem hübschen Mädchen hätte: Eine starke Frau, die ihm den Rücken freihält, für die Kinder sorgt und dafür, dass er sich 100-prozentig für seine Karriere einsetzen kann. Dass sie die richtige Frau Federer ist, zeigen die Bilder mit dem vor Glück strahlenden Roger unmissverständlich.

Zu Spässen aufgelegt: Roger erfreut sich offensichtlich an seiner freien Zeit und lässt auch seine Fans teilhaben, indem er immer wieder Selfies postet.

Zu Spässen aufgelegt: Roger erfreut sich offensichtlich an seiner freien Zeit und lässt auch seine Fans teilhaben, indem er immer wieder Selfies postet.