Sein jüngster Sohn wird niemals sprechen können

Nach der Arbeit eilt der TV-Mann immer schnellstmöglich nach Hause. Mit drei Söhnen ist er zwar auch dort gefordert, zumal der jüngste besondere Betreuung braucht. Aber es gibt keinen schöneren Ort für ihn.

Locker und herzlich – Nik Hartmann (40) ist wie immer gut gelaunt, als wir ihn in seiner Mittagspause im Radiostudio treffen. Kein gestresster Mann, trotz seiner Jobs bei Radio und Fernsehen und der Familie zu Hause, die nicht zu kurz kommen soll: Ehefrau Carla (40) sowie die Söhne Constantin (10), Frederik (7) und Melchior (4), der eine cerebrale Behinderung hat. Und dazu der neuste Zugang, Hündin Oshkosh (bald 1). Sie alle hat er aber, wie er erzählt, gerade für eine kleine Auszeit in New York zurückgelassen – sie dauerte mickrige 22 Stunden!

GlücksPost: 22 Stunden New York? Das klingt verrückt!
Nik Hartmann: (lacht) Dafür hielt mich der Einwanderungsbeamte auch – und es war ja tatsächlich etwas ‹bireweich›! Mein jüngerer Bruder ist Pilot, und ich wollte ihn schon lange einmal begleiten. Jetzt hat es geklappt. Der Beruf würde mir auch gefallen!

Sie sind auch so gut ausgelastet. Gerade etwa erschien die «Kasperli»-CD «Es hät en Dieb im Zoo!/D’Insle vom Pirat Ohnibart».
Genau, ich spreche drei Figuren und führte Regie.

Weshalb liegt Ihnen «Kasperli» am Herzen?
Ich bin mit ihm aufgewachsen. Ich glaube, mein Flair, Stimmen zu imitieren, ist geprägt davon. Für uns war es früher ein Highlight, wenn wir einmal die Woche die Hörspiele hören durften. Heute reguliert man Dinge wie den TV-Konsum – und ist froh, wenn die Kinder «Kasperli» hören und nichts Dümmeres anstellen.

Waren Ihre Söhne das Testpublikum? 
Meine ultimative Testjury sind sie nicht, aber klar: Finden sie es lustig, ist die Chance gross, dass es anderen Kids auch gefällt. Wobei: Constantin wird bald 11 – ich glaube, er lacht eher aus Anstand: «Bravo Papi, gut gemacht!» Frederik ist total im Geschichten-Alter.

Wie läuft es mit den Jungs?
Gut. Es ist wie bei vielen anderen Familien: Kinder zu haben ist eine Herausforderung, wenn du dich um sie kümmern willst. Ich finde es toll, wenn Eltern das locker nehmen, ich selbst empfinde es nicht als das. Ich staune auch, was ein Viertklässler schon können muss – und wie einige Kinder vier verschiedene Hobbys haben können, dazu ein Instrument und Frühchinesisch lernen.

Den gesamten Text lesen Sie in der Ausgabe 17/2013 vom 25. April 2013