Warum sie ihr Liebesglück gefährden!

Turteln in der Öffentlichkeit, private Einzelheiten preisgeben: Das Schweizer Traumpaar des Schmusepops zelebriert seine Beziehung – und zahlt womöglich einen hohen Preis dafür.

 

Sie blickten sich verträumt in die Augen und sangen voller Inbrunst das Liebesduett «Bärgwärch». Hunderttausende Schweizer TV-Zuschauer schmachteten mit, als Schlager-Schätzchen Francine Jordi (34) und Rocker Florian Ast (36) den Song im letzten «Musikantenstadl» darboten.

Die beiden sind im Moment das angesagteste Liebespaar der Schweizer Showbranche. Sie erzählen von ihrer Romanze, necken sich und kuscheln für die Fotografen – und auch privat. Denn Francine und Florian sind rund um die Uhr zusammen, essen und arbeiten gemeinsam. Das Schätzelen auf Knopfdruck für die Öffentlichkeit gehört momentan zum festen Stundenplan: Das Paar ist mit seiner CD «Lago Maggiore» auf Tournee. 24 Stunden nonstop auf Tuchfühlung: Kann das auf Dauer gut gehen? Beispiele anderer Showpaare beweisen das Gegenteil.
So hatte Popsängerin Sarah Connor ihr Glück mit Ex-Ehemann und Sänger Marc Terenzi nach aussen getragen. Heute sagt sie: «Diese Öffentlichkeit hat unsere Liebe kaputt gemacht, wir haben zu viele Einzelheiten erzählt.» Genau gleich erging es dem Schlagerduo Al Bano und Romina Power. 1992 weigerte Romina sich beim GP-Fototermin, den Arm um den Gatten zu legen. Genervt sagte sie: «Ich bin dieses Theater leid und bereue, dass wir unser Privatleben so breitgetreten haben.» Ihnen fehlte die Luft zum Atmen, Harmonie war Gereiztheit gewichen. Das war mit ein Grund, warum ihre Ehe scheiterte.

Können Francine und Florian daraus lernen? «Als Promipaar im Rampenlicht zu stehen, ist definitiv karrierefördernd», sagt der Paartherapeut Henri Guttmann aus Winterthur, «sie erfüllen Sehnsüchte des Publikums nach permanenter, romantischer Verliebtheit. » Gefühle bringen Geld – und bergen Gefahr fürs Liebesglück. «Es ist gefährdet, wenn sie auch im privaten Rahmen nur noch turteln würden. Das hält kein Paar lange durch. Zu jeder Partnerschaft gehören auch einmal Unstimmigkeiten und Auseinandersetzungen. Hier braucht das Paar klare Strategien, muss sich streitfreie Zonen schaffen.»

Aber wie viel Druck lastet denn auf ihnen, wenn sie sich stets so fröhlich zeigen wollen oder gar müssen? Henri Guttmann: «Francine Jordi scheint von Natur aus ein fröhliches Gemüt zu haben. Doch ständig fürs Publikum eine naive Fröhlichkeit zu mimen, ist sicher eine enorme Herausforderung und mit der Zeit eine grosse Belastung für die Partnerschaft.»

Es gibt auch schon kritische Stimmen: So wurde Francine und Florian während einer Fernsehsendung vorgeworfen, dass sie total kitschig seien. Da ist es dann ein schmaler Grat bis zum Verlust der Glaubwürdigkeit. Welchen Rat sollte das Duo befolgen, damit die Liebe frisch bleibt? Henri Guttmann: «Sie müssen täglich regelmässige Zeitinseln pflegen, wo sie sich ungestört von der Öffentlichkeit unterhalten können. Einen Abend pro Woche verschreibe ich den beiden eine gemeinsame Unternehmung, die ihnen Spass macht.» Sie dürften der Presse keine intimen Details aus dem Paaralltag mitteilen. «Vielleicht brauchen sie sogar geplante Liebesabende, damit im gehetzten Musikeralltag die Zärtlichkeit im wirklichen Leben nicht zu kurz kommt.»

Und was sagen Francine und Florian zum Thema? In der Sendung «Talk täglich» von Tele Züri wurden sie gefragt, ob es Fluch oder ein Segen sei, privat und beruflich so eng miteinander verbunden zu sein. Francine antwortete: «Wir wissen es noch nicht, dafür sind wir zu kurz zusammen. Fragt doch in zehn Jahren noch einmal!» Machen wir gerne –wenn sie dann noch zusammen sind.

 

  1. Gast - 11. Dezember 2011, 23:52

    Die sollen solange Kohle machen, bis sich Francine wieder mal neu verliebt und der Flöru alleine da steht! Dann ist halt "aus-di-maus", who cares?

  2. Gast - 8. Dezember 2011, 21:33

    Ich finde die zwei sehr süss zusammen, was zählt ist der Moment!

  3. Gast - 7. Dezember 2011, 19:00

    Ich finde Francine Jordi und Florian Ast machen das gut zusammen. Wir waren auch an einem Konzert von Lago Maggiore dabei und es war einfach super!!! Man sollte nicht immer alles bereits im Voraus schwarz malen. Ich wünsche den beiden auf jeden Fall alles Gute! Hanni Rütti, Hausen am Albis