Etwas Ehrgeiz – und jede Menge Spass!

Erstmals ist die Bernerin als Moderatorin beim «Sporthilfe Super10Kampf» im Einsatz. Privat hat sie in Sachen Sport zwar grosse Ambitionen, als Mutter, TV-Frau und Studentin aber wenig Zeit.

Lasst mich ruhig ein Stückchen die Rampe runterrollen», sagt Nicole Berchtold enthusiastisch. Auf gar keinen Fall: Sie sitzt in einem Einkaufswagen! Zuvor, beim Seilspringen mit Flossen an den Füssen, war sie mit derselben Begeisterung dabei. «Solche Foto-Shootings machen Spass!»

Fahrzeug-Staffette inklusive Poschtiwägeli und Seilspringen – das sind zwei der Spass-Disziplinen, in denen sich Stars wie das Komiker-Duo Divertimento, Nino Schurter und Matthias Sempach  am 2. 11. beim «Sporthilfe Super10Kampf» (Ausstrahlung: 3. 11., 20.10 Uhr, SRF 1) miteinander messen. «Mehr wird noch nicht verraten», sagt Nicole Berchtold, die neben Sascha Ruefer erstmals als Moderatorin im Einsatz sein wird. Der Anlass feiert dieses Jahr  den 40. Geburtstag. «Wie ich letzten Juni, das passt doch! Ich freue mich riesig: Der Mix aus Sport und Show ist genau meins.» Zwar präsentiert sie seit zwölf Jahren «Glanz & Gloria», in ihren TV-Anfängen war sie u. a. jedoch Sportmoderatorin, lernte so auch ihren Mann Lars Leuenberger (43) kennen. Der Ex-Eishockeyprofi ist heute Strategic Sport Developer und Chefscout beim SC Bern.

Die Sportskanone in ihr selbst macht derzeit allerdings etwas Pause. «Ich habe immer grosse Ambitionen – und freue mich dann schon, wenn ich es einmal pro Woche schaffe, etwas zu tun. Ich muss mir die Zeit dafür stehlen.» Ihre Paradedisziplin sei das Joggen um den nahe gelegenen See. Wie lange braucht sie? «21 Minuten», kommt es schnell. «Ja, ja, ich schaue auf die Uhr – etwas Ehrgeiz ist schon da.» Ansonsten heisst es für sie Fussball spielen, rollerbladen, Schlittschuh laufen, Velo fahren und dergleichen – mit ihren Söhnen Luis (6) und Milo (4). «Es sind Buebe, gäll. Ich glaube, die haben von Natur aus einen grossen Bewegungsdrang. Einmal am Tag müssen sie raus, sonst geht gar nichts mehr», sagt sie und lacht. Der Kleinere mache jeden Sport, der ihm gerade in die Quere komme, der Grössere geht zusätzlich – ganz dä Bapä – ins Eishockey. «Mit diesem Virus haben wir sie angesteckt.»

Eigentlich würden das Mamisein und der TV-Job ja schon reichen, um sie vom Sport abzuhalten. Das ist es aber nicht allein: Seit Februar studiert sie neurokognitive Psychologie. «Wir schauen zum Beispiel, welche körperlichen Ausfälle bestimmte Hirnverletzungen nach sich ziehen.» Das Grundstudium Psychologie hat sie vor fast 15 Jahren abgeschlossen und danach «pausiert». «Irgendwann musste ich mir eingestehen, dass es schon etwas mehr ist als das. Jetzt geht’s weiter.» Sie könne sich vorstellen, später einmal als Coach im Bereich Stressmanagement und Leistungsoptimierung zu arbeiten. «Aber das ist Zukunftsmusik.»

Bei «Glanz & Gloria» sei sie nach wie vor glücklich.  Obwohl SRF ab Januar die «Weekend»-Ausgabe aus Spargründen neu ausrichtet und statt dem Talk einen Wochenrückblick zeigt. «Natürlich finde ich es schade, dass das Gespräch nun wegfällt, aber es gibt ja auch während der Woche viel Spannendes zu berichten.» Sie freue sich auf die werktäglichen Sendungen und auch auf die Spezialsendungen, wie beispielsweise jene von den «Oscars». Und Shows wie der «Sporthilfe Super10Kampf» seien natürlich auch Rosinen. Würde sie da auch mal als Kandidatin mit-machen? «Reizen würde es mich – aber ich befürchte, es ist schwieriger, als es aussieht!» Wobei: Beim «Flossen-Sport» machte sie eine recht gute Figur!