Die Nähe seiner Liebsten gibt ihm Kraft

Nicht ohne seine ­Ehefrau und die vier Kinder: Unser Tennis­held hat bei seinem wichtigsten Turnier der Saison die ganze Familie um sich versammelt. Dies macht ihn glücklich, dies macht ihn stark!

Die Weichen für eine erfolgreiche Titelverteidigung  in Wimbledon scheinen gestellt: Bereits vor einer Woche ist Roger Federer (36) mit seiner Familie und einer grossen Entourage, inklusive Koch, in eine Villa nahe beim Tenniscenter in London eingezogen. Der Basler liebt es, mit seinen Liebsten nicht in einem Hotel absteigen zu müssen und geniesst die familiäre Atmosphäre ganz besonders.

«Hier können sich die Spieler wie zu Hause fühlen. Und weil viele gerne ihre Familie nach Wimbledon mitbringen, brauchen sie auch etwas mehr Platz», sagt eine der Villen-Vermieterinnen in Wimbledon. Und sie weiss auch: «Die Tennisstars sind sehr abergläubisch. Wenn sie gut gespielt haben, nehmen sie das gleiche Haus wieder. Wenn es ein Desaster war, wollen sie diese vier Wände nie mehr sehen. Und es ist sehr schwierig, ein Haus mit der Hausnummer 13 zu vermieten.»

Federers Coach Severin Lüthi, der jeweilen in der gleichen Villa wie Roger haust, sagte kürzlich in einem Interview: «Roger ist extrem gerne mit seiner Familie zusammen. Ich glaube, es verlängert seine Karriere, weil er nicht das Gefühl hat, er müsse auf dies oder das verzichten. Bei ihm hört man im Gegensatz zu anderen Spielern nie: ‹Jetzt muss ich bald mal wieder nach Hause.› Sein Leben spielt sich auf der Tour ab. Er hat viele Leute, die mitreisen. Freunde, die ihn besuchen. Er vermisst nichts. Auf dem Court gibt er immer alles. Aber er ist nicht zehn Tage im Loch, wenn er mal einen Match verliert. Dann wendet er sich halt wieder mehr der Familie zu. Sie ist für ihn das Wichtigste, tut ihm gut.» Und sie macht ihn stark: Vielleicht für den neunten Wimbledon-Titel?