«Bachelor» Joel Herger: Mein Leben, meine Gefühle

Das Schicksal beschert uns Tage der Freude und der Trauer – und immer wieder grosse Emotionen. Die GlücksPost hat bei Schweizer Stars nachgefragt, was sie in ihrem Leben besonders geprägt hat.

Mein erster Kuss

Ich kann mich erinnern, dass ich als Zehnjähriger einem Schulgspänli auf dem Nachhauseweg ein Küsschen gab – in der Bahnhofsunterführung. Es war aber natürlich ein ganz schüchterner Schmatz.

Mein wichtigster Mensch

Das ist meine Mutter. Wir haben ein sehr inniges Verhältnis – das war nicht immer so. Eine Zeitlang hatten wir unseren Kontakt auf ein Minimum beschränkt. Ich frage mich heute noch, ob das an der Scheidung meiner Eltern lag – da war ich 18 und zog weit weg, sodass ich die Familie gar nicht mehr oft zu Gesicht bekam. Oder ob das mit mir zu tun hatte, weil ich so zurückhaltend war, auch den Familienmitgliedern gegenüber. Ich habe mich nun aber verändert. In den vergangenen fünf bis sechs Jahren ist die Beziehung zur Mutter sehr gewachsen, der Zusammenhalt ist stark. Auch zu den anderen Familienmitgliedern habe ich ein gutes Verhältnis.

Mein stärkstes Herzklopfen

Das war beim «Bachelor»-Finale, welches die TV-Zuschauer ja noch nicht gesehen haben. Eine ganz spezielle Situation, bei der ich
seit langem wieder einmal richtig Herzklopfen hatte. Denn du weisst, dass du jetzt gleich einer Frau das Herz wirst brechen müssen.
Und ich verletze Menschen nicht gern.

Meine schlimmste Angst

Das Schlimmste wäre für mich, ein Familienmitglied durch einen Unfall zu verlieren.

Mein grösster Stolz

Ich bin sehr stolz, dass ich nun seit 3½ Jahren selbständiger Unternehmer bin. Das ist mein Lebenswerk, das ich aus dem Nichts allein geschaffen habe. Vorher hatte ich einen Bürojob, das wollte ich nicht mehr. Ich rechnete einmal aus, wie lange ich das noch machen müsste bis zur Pensionierung. Als mir das bewusst wurde, riskierte ich alles – in der Hoffnung, dass es nur besser werden kann. Der Einstieg in den Vertrieb von Sporternährung war schwierig, deshalb musste ich auch noch eine Kleiderlinie dazunehmen. Diese ist sehr innovativ und wird in der Regel von der Konkurrenz sofort kopiert. Das heisst, man muss stets einen Schritt voraus sein.

Mein glücklichster Tag

Seit ich ein kleines Kind war, reisten wir jedes Jahr im Sommer nach Korsika, stets auf denselben Campingplatz. Dort trafen wir immer dieselben Leute, die inzwischen Freunde geworden waren. Vor 18 Jahren war es leider fertig mit dieser wunderschönen Tradition: Meine Mutter hatte nie wieder genug Zeit und Geld, um hinzugehen. Vor drei Jahren erfüllte ich ihr den Wunsch, Korsika wiederzusehen. Als sie aus dem Flugzeug stieg, war sie total überwältigt. Ein wunderschöner Tag!

Meine schönste Kindheitserinnerung

Auch sie hat mit Korsika zu tun. Wir waren zum Nachtessen in einem Restaurant mit der ganzen Familie und Bekannten vom Campingplatz. Ich trank Sirup und ass Omelette. Und ich kann mich noch genau an das Gefühl erinnern, wie das schmeckte, roch und klang.

Mein traurigster Moment

Ich hatte eine sehr enge Beziehung und viel Kontakt zu meinen Grosseltern. Bei ihnen fühlte ich mich von Liebe umgeben. Leider sind alle bis auf meine Grossmutter mütterlicherseits verstorben. Wenn ich einmal Kinder habe, werde ich dafür sorgen, dass sie ebenfalls ein gutes Verhältnis zu den Grosseltern haben und sie oft sehen.

Seit dem 16. Oktober sucht Joel Herger unter 21 Kandidatinnen in der Kuppelshow «Der Bachelor» seine grosse Liebe (montags, 20.15 Uhr, 3+). Am 11. Dezember wird er seine Herzdame wählen. Der gelernte Elektriker ist heute Unternehmer und vertreibt über seine Firma www.beastmode.ch Ergänzungsnahrung für Sportler sowie Kleidung im sportlichen Stil. Herger hat seine wilde Zeit hinter sich gelassen, trinkt sogar kaum mehr Alkohol. Nun wünscht er sich eine glückliche Partnerschaft und Kinder. Er wohnt in Siebnen SZ und ist selber passionierter Sportler, trainiert fünf- bis sechsmal pro Woche.