Unverhoffte Trennung von den Liebsten

Nachdem sich die Fürstin in Südafrika um bedrohte Nashörner gekümmert hatte, wollte sie heim zu ihrer Familie. Doch die Rückreise war nicht möglich.

Andächtig streichelt Fürstin Charlene (43) ein Rhino­zeros – und ist gleichzeitig tief traurig: Ihm musste unter Narkose schmerzfrei ein Horn entfernt werden. Denn solche Hörner sind bei Wilderern äusserst begehrt und werden als medizinisches Wundermittel teuer weiterverkauft (bis zu 80 000 Euro pro Kilo). Um die brutale Tötung und den illegalen Handel zu verhindern, engagiert sich die Frau von Fürst Albert II. (63) für das Projekt «Rhinos ohne Hörner». Deshalb war sie nach Südafrika gereist, liess sich dort bei einem Einsatz fotografieren, um auf die be­drohte Spezies aufmerksam zu machen. Und ist nun auf einem eindringlichen Plakat der Kampagne zu sehen – an ein verletztes Nashorn gelehnt, darüber die Worte: «Danke, dass ihr uns nicht vergesst!» Man spürt: Es bedeutet Charlene viel, sich für die Tiere stark zu machen. Eine Herzensangelegenheit, wie es auch ihre Arbeit für benachteiligte Kinder ist, denen sie mit ihrer Stiftung hilft.

Nach diesem emotionalen Abstecher hatte die Fürstin vor, heimzufliegen – um bei ihren Liebsten wieder Kraft zu tanken und beim Formel-1-Rennen dabei zu sein. Doch unverhofft kam es zu einer Verlängerung der Trennung: Charlene litt an einer Hals-Nasen-Ohren-Entzündung, durfte nicht fliegen und musste in Südafrika bleiben. Voller Sehnsucht, sobald wie möglich ihren Mann und ihre Zwillinge wieder in ihre Arme schliessen zu können.