Niemand denkt gern daran: Aber was passiert mit digitalen Zugangsdaten, wenn ihrem Besitzer etwas passiert? Bei Facebook gibt es die Möglichkeit, in den «Einstellungen» unter «Sicherheit» in den «Sicherheitseinstellungen» einen «Nachlasskontakt» zu bestimmen. Das kann eine vertrauenswürdige Person sein, die das Konto verwalten darf, wenn einem etwas zustossen sollte. Am selben Ort kann man auch verfügen, dass Facebook das Konto nach einer Todesmitteilung dauerhaft löscht.
Fürs Geschäftliche gibt es professionelle Anbieter wie z.B. www.moribono.ch. Was aber ist mit all den privaten Accounts und Social-Media-Konten?
Eine Lösung könnte sein, periodisch zwei vertrauenswürdigen Personen jeweils nur die eine Hälfte von Passwort und Benutzerkennung in versiegelten Couverts zu übergeben, damit sie dann ausschliesslich gemeinsam Änderungen (Löschungen, Statusänderung, Backup etc.) vornehmen können.
Falls Sie (was nicht empfehlenswert ist) alle Ihre Passwörter nach demselben Muster generieren, ist wichtig, dass eine Person alle vorderen Hälften und die andere alle hinteren Hälften bekommt. Sonst lässt sich ein Passwort zu leicht erraten.
Eine ganz besondere Bedeutung kommt dem E-Mail-Passwort zu. Wer Zugriff auf Ihr E-Mailkonto hat, kann in der Regel auch Passwörter anderer Dienste wiederherstellen oder abändern.
