Orangen, Mandarinen, Zitronen, Grapefruits – jetzt ist Hochsaison für Zitrusfrüchte. Sie sind schmackhaft, beliebt, dank des wertvollen Vitamin C obendrein gesund und helfen dem Immunsystem.
Zitrusfrüchte liefern wertvolles Vitamin C, das für den Körper wie eine Frischzellenkur wirkt. Es unterstützt das Immunsystem, Herz und die Gefässe. Es beschleunigt die Wundheilung, hält Knochen, Zähne und Zahnfleisch gesund. Und weil es bei der Herstellung von Kollagen eine zentrale Rolle spielt, hält es auch die Haut straff und elastisch. Zudem ist das Vitamin C ein wichtiger Zellschutzstoff, der freie Radikale abwehrt, die vor allem durch Stress, zu wenig Schlaf, Rauchen, Alkohol und durch Umweltgifte entstehen.
Zitrusfrüchte sind aber nicht nur Top-Vitamin-C-Spender. Sie sind auch reich an Vitamin A und B, sie liefern Kalzium, Kalium und enthalten ätherische Öle, die Stimmungstiefs ausgleichen.
Zitrusfrüchte bringen Farbe auf den winterlichen Tisch und sind die bekanntesten Muntermacher für das Immunsystem.
Grapefruit
Sie soll vor rund zwei Jahrhunderten in der Karibik aus einer Kreuzung von Orange und Pampelmuse entstanden sein. Besonders beliebt ist die Grapefruit mit dem rosa Fleisch, weil sie süsser schmeckt als ihre gelbe Schwester.
Das Plus: Zum Frühstück serviert gibt sie nicht nur einen Vitaminschub. Der Bitterstoff Naringin, der für den herben Geschmack der Grapefruit sorgt, fördert die Verdauung und unterstützt die Leber.
Limette&Pomelo
Gemeinsam haben die Grünschnäbel nur die auffällige Farbe. Denn während die Limette aussieht wie eine kleine Zitrone (sie ist saftiger als diese), kann die Pomelo (oder Pampelmuse) 30 Zentimeter gross und zwei Kilo schwer werden.
Das Plus: Die Limette hat eine infektionshemmende Wirkung. Die Pomelo regt die Verdauung an.
Mandarine
Sie stammt aus Asien. Ihren Namen hat sie von der Farbe der Amtstracht der Mandarine, den hohen Beamten im chinesischen Kaiserreich. In die Mittelmeerländer kam sie erst im 19. Jahrhundert. Besonders beliebt ist die Clementine, eine kernlose, süsse Mandarinensorte.
Das Plus: Aus den Schalen der reifen Mandarinen wird ein Öl gepresst, das Muskelschmerzen und Zerrungen besonders rasch lindert.
Orange
Ihre Heimat ist Südostasien. Alexander der Grosse brachte den «goldenen Apfel» dann von seinen Eroberungszügen in die Mittelmeerregionen. Die Orange ist die beliebteste Zitrusfrucht. Inzwischen gibt es rund 400 Sorten.
Das Plus: In einer Orange stecken rund 70 Milligramm Vitamin C, das entspricht etwa dem täglichen Bedarf. Zudem liefert sie reichlich Pektin. Der Ballaststoff hilft Stoffwechselschlacken, Krankheitserreger und Umweltgifte auszuscheiden.
Zitrone
Die leuchtend gelbe Frucht ist erst im 10. Jahrhundert durch die Araber nach Europa gekommen. Am meisten Zitronen werden heute in Italien, Spanien und Amerika geerntet.
Das Plus: Zitronensaft regt Leber und Galle an – er sollte aber mit Wasser verdünnt werden, da seine Säure den Zahnschmelz angreifen kann. Zudem hat er eine antiseptische Wirkung und heilt entzündete Hautunreinheiten (täglich mit frischem Saft betupfen).
So wirken sie am besten
- Zitrusfrüchte wirken im Körper nicht säurebildend, wie immer angenommen wird. Sie haben einen basischen Effekt. Ist der Körper übersäuert, können sie sogar helfen, ihn wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
- Wirksamer als der Saft sind die geschälten Zitrusfrüchte. In ihren weissen Schalenteilen stecken nämlich besonders viele Pflanzenstoffe (Flavonoide), welche die Wirkung des Vitamins Cverstärken. Werfen Sie die weissen Häutchen nicht weg, sondern essen Sie immer etwas davon.
- Trinken Sie Orangensaft rasch, denn das darin enthaltene Vitamin C baut sich schnell ab.
- Kinder sollten abends keinen Orangensaft mehr trinken. Da das Vitamin C Energie verleiht, sind sie überdreht und können nicht einschlafen.
