Klug ist, wer den Kopf trainiert!

Unser Gehirn kann gigantisch viele Informationen speichern. Es ist stärker als jeder Computer – aber auch anfälliger. Hier erfahren Sie, wie Sie es unterstützen und seine Leistung noch erhöhen können.

 

Unser interessantester Körperteil ist zweifellos das Gehirn. Es ist weit mehr als eine riesige Festplatte, ein Speicher im Kopf. Denn das Sammeln und Speichern von Daten allein ist nicht der Weisheit letzter Schluss. Es kommt vielmehr darauf an, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen, dass heisst, die Erfahrungen und Kenntnisse sinnvoll miteinander verbinden zu können.

Wie gut unsere Kombinationsleistung ist, hängt wesentlich davon ab, wie fit wir im Kopf sind. Und hier kommt es auf zwei Faktoren an: auf die Übung und auf die richtige Ernährung. Damit das Gehirn leistungsfähig bleibt, müssen wir es trainieren wie die Muskeln. Dafür gibt es zahlreiche Tipps. Und weil wir die Weisheit tatsächlich mit dem Löffel essen können, gibt es auch Empfehlungen für eine hirngerechte Ernährung.

 

Fit im Kopf
Das Gehirn gehört zu den am besten erforschten Bereichen des Körpers. Nutzen Sie dieses Wissen und trainieren Sie Ihr Gedächtnis!

  • Merken Sie sich bei Menschen, die Sie kennenlernen, nicht nur den Namen, sondern möglichst viele zusätzliche Eigenschaften.
  • Rechnen Sie einfache Aufgaben im Kopf.
  • Stellen Sie sich bei Ortsnamen die geografische Lage auf der Karte vor.
  • Kauen Sie einen Kaugummi, während Sie sich mit Dingen beschäftigen, die Sie sich merken müssen. Die Kaubewegungen versorgen das Gehirn mit Sauerstoff und aktivieren es.
  • Gruppieren Sie die Lebensmittel auf der Einkaufsliste (Obst, Gemüse, Teigwaren). Das Gehirn kann sich Gruppen besser merken.
  • Machen Sie Puzzles und Wissens-Spiele. Dabei müssen Sie rekonstruieren und sich erinnern. Kreuzworträtsel sind fürs Gedächtnistraining ungeeignet, weil das Wissen nach ein paar Rätseln routinemässig abgefragt wird.
  • Jonglieren Sie täglich ein paar Minuten. Das fordert die Gehirnhälften. Üben Sie es mit drei Tennisbällen.

 

Essen Sie sich schlau
Wer die Leistung seines Gehirns beeinflussen will, der…
…versorgt es mit Soja. Wie der Elektriker die Leitungen mit Isolierband überzieht, umhüllt das Lecithin in den Sojaprodukten die Nerven, damit es zu keinen Kurzschlüssen im Gehirn kommt.
…isst Fisch. Das weisse Fischfleisch enthält Tyrosin, die Vorläufersubstanz für Neurotransmitter wie etwa Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin. Ihr einwandfreies Zusammenwirken verbessert die Konzentrationsfähigkeit.
…geniesst sonnengereifte Tomaten. Sie sind das Anti-Stress-Gemüse. Stress ist der Erzfeind der Kopfarbeit.
…knabbert Walnüsse. Sie sollen die Weisheit der Götter in sich tragen. Dafür sprechen ihre gehirnaktivierenden Inhaltsstoffe wie auch die optische Gemeinsamkeit mit unserem Gehirn.
…packt eine Banane zum Znüni oder zumZvieri ein. Sie enthält Glucose, welche die Gedanken beflügelt, und den Botenstoff Serotonin, der die Glücksgefühle unterstützt.

 

Soforthilfe bei kleinen Schwächen
Das können Sie tun, wenn das Gedächtnis Sie einmal im Stich lässt

Namen vergessen: Rufen Sie sich das Bild der Person in Erinnerung oder den Ort, wo Sie sich getroffen haben.

Eben war es noch da: Halten Sie sich abwechselnd ein Nasenloch zu und atmen Sie durch das jeweils offene. Damit bringen Sie den Neunzig-Minuten-Takt durcheinander, in dem die Gehirnhälften besonders aktiv sind – jetzt fällt Ihnen ein, was Sie sagen oder tun wollten.

Es liegt auf der Zunge: Sagen Sie einige Worte mit ähnlichem Klang.Dadas Gehirn nach Bedeutung und Klang speichert, fällt Ihnen das Wort dabei wieder ein.

Schlüssel verlegt: Schliessen Sie die Augen und atmen Sie durch. Halten Sie sich nun den Moment vor Augen, in dem Sie den Schlüssel zuletzt in der Hand hatten.

 

Infos
www.gedächtnistraining.ch
www.pro-senectute.ch