«Theo war nicht ‹nur› ein Hund für mich»

Die Sängerin trauert um ihren langjährigen Begleiter. Fast 15 Jahre lang ging der Labrador Seite an Seite mit der Bernerin durchs Leben – in guten wie auch in schlechten Zeiten. 

Von Aurelia Robles

Vor wenigen Tagen musste sich ­Sängerin Francine Jordi (48) von «meinem liebsten Freund Theo» verabschieden. Der 14-jährige Labrador begleitete die Bernerin über die Jahre überall hin und war «nicht ‹nur› ein Hund» für sie. «Theo war mein Fitnesstrainer, ­Begleiter durch Sonnenschein und Regen, mein Clown, mein Beschützer, mein Partner in Crime, mein Lehrer …», schreibt sie nach Theos Tod in berührenden Worten auf den Sozialen Medien. Ihren Fans war Theo ebenfalls sehr vertraut, schliesslich begleitete er sein Frauchen an Konzerte im In- und Ausland, zu Fernsehauftritten, und gemeinsam waren sie immer mal ­wieder in den Medien präsent.

Theo kam in Francine Jordis Familie, als sie noch mit Rennrad-Legende Tony Rominger (64) verheiratet war. Nach der Scheidung lebte der Hund bei der Siegerin des Grand Prix der Volksmusik 1998. «Durch Theo habe ich gelernt, im Moment zu leben und den Augenblick bewusst zu geniessen», meint sie. Nicht nur in schwierigen Zeiten, wie ihrer Brustkrebserkrankung 2017, war er treu an ihrer ­Seite. Er sei ihr auch ein Vorbild in Sachen bedingungsloser Liebe, Ruhe und Gelassenheit gewesen.

Dass dieser Tag des Abschieds einmal kommen wird, war Francine Jordi seit ­längerem bewusst, schliesslich sei er «im Grosspapi-Alter», wie sie im August gegenüber der GlücksPost meinte. «Theo ist mit seinen knapp 15 Jahren in einem Alter, in dem ich mich wohl bald von ihm verabschieden muss», sagte sie damals. Dieses Wissen war der Hauptgrund, weshalb ­Anfang dieses Sommers Malteser-­Pudel-Mischling Liseli (Maltipoo) zu ­Jordis ­Familie hinzustiess. «Mit Liseli an meiner Seite will ich ihm seinen Lebensabend noch etwas verschönern», meinte sie.

Dieses Vorhaben scheint geglückt zu sein. Mit viel Geduld habe Theo der halbjährigen Hündin das Wichtigste beigebracht. «Und natürlich auch noch so ­manchen Scheiss», schreibt Francine ­Jordi. Die «Das Feuer der Sehnsucht»-­Interpretin gibt sich trotz Trauer positiv. «Die Dankbarkeit und das Glück, einen wundervollen Freund so lange an meiner Seite gehabt zu haben, überwiegt.»

Es sind grosse Pfotenstapfen, die Theo hinterlässt. Doch Welpe Liseli wird ­bestimmt in diese hineinwachsen und sie auch füllen – auf ihre ganz eigene Art.