Wir sind wahre Propheten!

Früher, als es noch keine Wetterberichte gab, war die Tierwelt den Menschen eine grosse Hilfe, um Prognosen machen zu können. Ein Buch gibt Einblicke, was das Verhalten von Hof-, Haus- und Wildtieren über aufkommenden Regen, Sonnenschein & Co. verrät.

  • Leicht zu deuten: Liegt der Hund ausgestreckt da, ist Sonne im Anmarsch, liegt er zusammengerollt, wird es kalt. Trägheit kann auf eine Wetteränderung hindeuten, riecht er strenger oder zeigt geringe Fresslust, droht Regen.
  • Ein aufgeplusterter Spatz kann bedeuten, dass es bald regnet. Die sonst munteren Vögel werden dann auch ruhiger. Suchen sie tagsüber in Gruppen Schutz unter Dächern oder Vorsprüngen, spüren sie ein Gewitter aufkommen.
  • Schon bis zu zehn Stunden vor einem Wetterumsturz werden Eichhörnchen unruhig, springen nervös herum. Auch geben sie klatschende Laute von sich, wenn Regen droht, sind bei einem nahenden Gewitter aber schnell verschwunden.
  • Nachtfalter haben einen guten Riecher fürs Wetter: Fliegen sie abends nicht wie gewohnt, droht spätestens bis zum Morgen eine Kaltfront. Eine Warmfront kündigt sich an, wenn sie trotz trüben, regnerischen Wetters am Abend fliegen.

Buch-Tipp

Kündigt sich ein Gewitter an? Bleibt es sonnig? Droht Frost oder Schnee? Oft wissen es die Tiere vor uns. Im Buch «Tierische Wetterpropheten» (BLV Verlag, Fr. 21.50) erklärt Autor Bernhard Michels, wie man aus dem Verhalten von Haus-, Hof- und Wildtieren das Wetter deuten kann.