So weiss wie Schnee

Weiss symbolisiert gemeinhin Unbeflecktheit oder Frieden. Tieren wie dem Polarfuchs oder der Schnee-Eule jedoch dient die Farblosigkeit vor allem der Tarnung. Ob Fell oder Federkleid: Mit einem jahreszeitlich passenden Äusseren sind diese Tiere im Vorteil.

Oben links: Königsvogel

In England gehören seit 1482 alle Höckerschwäne der Krone. Festgelegt im «Act of Swans»-Gesetz. Der königliche Besitzanspruch gründet hauptsächlich darauf, dass Schwanenfleisch – vor allem das der Jungtiere – als Delikatesse galt. Als Gunstbezeugung gaben die Herrscher ihre Schwanenrechte jedoch oft ab. 1967 schenkte die Queen der kanadischen Stadt Ottawa zum 100. Jahrestag sechs Schwäne.
Wo? Mitteleuropa.



Unten links: Heizkugel

Kurze Beine, kurze Schnauze, winzige Ohren – alles am Polarfuchs ist auf Wärmespeicherung ausgerichtet. Denn je kürzer die Extremitäten, desto geringer der Wärmeverlust. Gesteigert wird die Wärmespeicherung durch sein dichtes Fell, mit dem er sogar –80 °C überleben kann.
Wo? Nordpolarregion nördlich der Waldgrenze.



Grosses Bild: Turbokletterin

Ein amerikanischer Yeti? Rund 2 Meter lang und 1 Meter hoch ist die Schneeziege. Trotz ihrer Grösse ist sie eine gute Kletterin: In
20 Minuten überwindet sie locker 450 Höhenmeter (aufwärts!). Damit sie im Gebirge nicht friert, wird die dichte Unterwolle ihres Fells von längerem Deckhaar geschützt. So hält sie Windgeschwindigkeiten von 160 Stundenkilometern und Temperaturen von –50 °C aus.
Wo? Nördliche Rocky Mountains (USA, Kanada).