Imposant – und so liebevoll!

Die beliebteste langhaarige Katzenrasse der Schweiz 
ist die 
Norwegische Waldkatze. Kein Wunder: Sie sieht stattlich aus und hat einen ganz weichen Kern.

Stattlicher Körper, halblanges Fell, ein natürliches Aus­sehen: Die Norwegische Waldkatze ist eine tolle Erscheinung. Und nicht nur das: Laut FFH, dem Helvetischen Katzenverband, ist sie in der Schweiz 
die beliebteste zu den Langhaar-Rassen gehörende Katze.

Gross, dichtes  Fell, buschiger Schwanz: Das sind Merkmale der  Norwegischen Waldkatze.

Gross, dichtes Fell, buschiger Schwanz: Das sind Merkmale der Norwegischen Waldkatze.

Kater können bis zu zwölf Kilo schwer werden, wobei das eher Ausnahmen sind. Typisch für sie sind zudem der lange, buschige Schwanz und ihr üppiges Fell mit der auffälligen Halskrause. «Es 
variiert aber je nach Jahreszeit», erzählt die Züchterin Nadja Staub (www.vomgrueneck.ch). «Während man im Sommer fast eine Kurzhaar-Katze hat, geht es im Winter in Richtung Langhaar-
Katze, ihr Fell ist dann sehr dicht.» Dessen Pflege übernimmt die Katze vorwiegend selbst. Es gibt aber von Büsi zu Büsi Unterschiede – je nach Fell: Einige muss man kaum bürsten und wenig Knoten im Haar entfernen, andere brauchen 
öfter Unterstützung.

Durch ihren grossen Körper mag die Norwegische Waldkatze auf den ersten Blick etwas 
schwerfällig wirken – doch das täuscht, wie die Expertin erklärt. «Sie klettern gerne und haben eine enorme Sprungkraft, springen aus dem Stand locker einen Meter hoch. Sogar schon für acht bis zehn Wochen alte Babys sind 70 Zentimeter hohe Hindernisse kein Problem. Es sind ziemliche Akrobaten!»

Aber sie sind nicht nur wild, sondern auch verschmust, suchen den Kontakt zum Menschen. «Einige laufen einem nach wie ein Hund», erzählt Nadja Staub und lacht. «Aber am Ende bleiben es natürlich Katzen mit eigenem Willen. Haben sie keine Lust auf Streicheleinheiten, lassen sie diese auch nicht zu.» Im Allgemeinen suchen sie aber den Kontakt, harmonieren selbst mit Kindern, Hunden und anderen Tieren. «Sie sind sehr sozial – auch unter­einander. Wir haben in unserer grossen Gruppe praktisch nie Rangeleien, solange nur ein potenter Kater dabei ist.» Weil sie sich in Gesellschaft wohler fühlen, gebe sie ihre Tiere auch nie 
als Einzelkatzen ab. Liebens­würdige Riesen mit viel Gemeinschaftssinn!