Bärenstark! Um Milben und Zecken zu bekämpfen, zerkauen Grizzlys die Blätter des Ligusters, verteilen den Brei auf ihren Pfoten und reiben ihr Fell damit ein. Angeblich entdeckten die Navajo-Indianer dank der Bären die Heilkraft der Pflanze.
Apotheke Natur
Heimliche Heilpraktiker
Die Natur ist eine riesengrosse Apotheke – das wissen auch Tiere. Vom Elefanten bis zum Vogel bedienen sie sich in ihr und können so allerhand Beschwerden lindern. Dem Puma haben wir gar die Entdeckung eines Mittels gegen Malaria zu verdanken!
Infektionen, Bauchweh, Haut-irri-tationen – Beschwerden von Wildtieren sind unseren ähnlich. Und wie wir haben auch die Tiere gelernt, diese zu bekämpfen: Es gibt Echsen, die dank dem Fressen einer heilenden Wurzel Schlangenbisse überstehen und Affen, die Bitterspinat als Entzündungshemmer einsetzen. Das sind nur zwei von vielen Beispielen!
Ein spezieller «Badespass»: Beim Einemsen wälzen sich Vögel wie Eichelhäher im Ameisenhaufen. Die Ameisen besprühen sie daraufhin mit Säure, was Parasiten fernhält.
Weil Pumas bei Krankheit die Rinde des Chinarindenbaums fressen, stellten Forscher eines Tages ein Extrakt daraus her. Und entdeckten Chinin. Es wurde zum Mittel gegen Malaria.
Etwas «Dreck» ist gesund: Elefanten fressen Lehm, weil er ihnen eine Quelle für Mineralien wie Natrium ist und gut für die Verdauung. Als Sonnenschutz dient er, wenn sie sich darin suhlen.
Viele Hauskatzen fressen gerne Gras. Es hilft ihnen, Haarknäuel, die sich durch die Fellpflege im Magen bilden, herauszuwürgen. Die Verdauung bewältigt nicht die ganze Menge, deshalb ist Katzengras wichtig.
