Feucht- oder Trockenfutter? «En Guete», ihr Lieben!

Soll ich meiner Katze oder meinem Hund Feucht- oder doch besser Trockenfutter geben? Diese Fragen stellen sich viele Tierhalter. Die Antwort lautet: beides! Denn das ist gesund und auch für die Zahnpflege gut.
 
Freudiges Bellen, wohliges Schnurren: Wenn es unseren vierbeinigen Lieblingen gut geht, sind auch wir glücklich. Deshalb kraulen wir sie liebevoll, spielen mit ihnen oder lassen sie einfach auf unserem Schoss kuscheln. Richtig zufrieden sind Hund und Katze aber nur dann, wenn sie auch gesund sind. Und das hat viel mit der Ernährung zu tun.
 
Ein grosses Thema unter Hunde- und Katzenhaltern ist immer wieder die Frage, ob sie ihrem Haustier besser Trocken- oder Feuchtfutter servieren sollen. Einige überlegen sogar, sie selbst zu bekochen. Letzteres ist schwierig, da beide Tiere rund 40 verschiedene, lebenswichtige Nährstoffe benötigen. Im Fertigfutter sind diese in der richtigen Menge und im richtigen Verhältnis enthalten. Wie Wissenschafter am Forschungszentrum Waltham (GB) von Whiskas und Pedigree herausgefunden haben, besteht die optimale Kombination für Katzen aus 2⁄3 Feuchtfutter und 1⁄3 Trockenfutter, für Hunde aus der Hälfte Feuchtfutter und der Hälfte Trockenfutter.
 
Weil Katzen eigentlich Wüstentiere sind, trinken sie nur selten, daher kommt ihnen das Feuchtfutter entgegen: Die Zusammensetzung sorgt dafür, dass die Harnwege gesund bleiben. Das Trockenfutter entspricht ihrem Bedürfnis, über den Tag verteilt immer wieder etwas zu sich zu nehmen. Bei Katzen, die zu Übergewicht neigen, sollten jeweils nur kleine Mengen angeboten werden. 
 
Hunde dagegen haben als Rudeltiere wegen des Konkurrenzdruckes gelernt, ihr Fressen in grossen Mengen möglichst schnell zu verschlingen, schliesslich soll es kein anderer bekommen. Feuchtfutter reduziert die Gefahr des Überfressens, da das Sättigungsgefühl früher einsetzt. Trockenfutter ist nicht nur für unterwegs praktisch, sondern unterstützt beim Hund – wie auch bei der Katze – die Zahnpflege.
 
Zähne geputzt?
Wenn es um die Gesundheit des Tieres geht, sind gute Zähne ein wichtiger Punkt, doch deren Pflege geht bei vielen Haltern oft vergessen: Wer kommt schon auf die Idee, seinem Hund oder der Katze täglich die Zähne zu putzen? Stillhalten würden die munteren Gesellen ja doch nicht! Bei der Katze ist das tatsächlich schwierig. Beim Hund kann man es jedoch trainieren. Es gibt für beide Tiere aber natürlich auch geeignete Kau-Snacks, welche die Zähne in Schuss halten und erst noch gut schmecken.
 
Studien bei Hunden ergaben, dass vier von fünf im Alter von über drei Jahren Zahnprobleme haben. Umso wichtiger ist es, vorzubeugen und regelmässig einen Blick in das Maul des Vierbeiners zu werfen. Am besten schon, wenn sie noch klein sind, so können sie sich daran gewöhnen. Anzeichen für Probleme sind unter anderem Verfärbungen, dauerhaft schlechter Atem und gerötetes Zahnfleisch.
 
 
Auf zum Tierarzt!
Am Ende gilt aber: Selbst wenn wir unseren Lieblingen wie empfohlen Feucht- und Trockenfutter geben, die Zähne pflegen und regelmässig überwachen – sehen können wir nicht alles. Deshalb gehört beim jährlichen Tierarztbesuch die Zahnkontrolle dazu. Wir wollen ja schliesslich Katzen und Hunde, die unser Leben gesund und munter bereichern!