Erträgliche Hitzetage für Hunde und Katzen

Schönes Wetter ist eine Freude, für unsere Haustiere kann es leider auch zum Problem werden. Wir können aber einiges dafür tun, dass Hunde und Katzen an Hitzetagen nicht leiden müssen.
 
Sonnenschein ist toll, finden bestimmt auch Bello und Schnurrli – zu viel davon tut ihnen aber nicht gut. Damit heisse Tage auch für Hunde und Katzen ein Spass sind, sollte man auf einige Dinge achten. Dr. Eva Waiblinger vom Schweizer Tierschutz (STS) weiss, worauf es ankommt.
 
HUNDE
 

  • Wenn es sehr heiss ist, gehen Sie frühmorgens und spätabends spazieren. In der Mittagshitze reicht es dem Hund, nur ganz kurz rauszugehen. Es sei denn, Sie können an einen See oder Bach, wo Erfrischung wartet.
     
  • Für die Trinkpause zwischendurch empfiehlt es sich, eine Wasserflasche und einen faltbaren Napf mitzunehmen.
     
  • Vermeiden Sie unnötige Belastungen wie grosse Velotouren.
     
  • Selbst wenn es nicht brütend heiss ist, heizt sich die Luft im Auto schnell auf: Hunde nie darin warten lassen! Wenn es sein muss, dann in einer Hundebox bei ganz geöffnetem Kofferraum.
     
  • Ein Hund ist glücklich, wenn er bei seinen Menschen ist – auch in den Ferien. Klären Sie vorher ab, ob Hunde im Hotel oder der Ferienwohnung erlaubt sind. Natürlich bieten sich Wanderferien als geeigneter an als Städtereisen.
     
  • Vorsicht Sonnenbrand! Hunde mit sehr hellem Fell können sich wie wir verbrennen und Hautkrebs bekommen. Besonders häufig trifft es die Ohren. Vorbeugend hilft nur Sonnencreme, am besten solche für Kinder.
     
  • Der 1.-August-Lärm stresst Tiere. Gehen Sie nach 16 Uhr nicht mehr mit Ihrem Hund raus, und lassen Sie ihn sich zurückziehen, wenn er Angst hat. Trösten Sie ihn nicht, dies wäre eine Bestätigung, dass seine Angst berechtigt ist, sie könnte schlimmer werden. Hat Ihr Tier jeweils regelrecht Todesangst, zittert nur noch, kann man beim Tierarzt eine medikamentöse Therapie machen. Informieren Sie sich schon einige Wochen vorher dort. 

 
 
KATZEN
 

  • Als Wüstentiere «bräteln» Katzen gerne in der Sonne – aber irgendwann reicht es auch ihnen. Im Optimalfall können sie selbst entscheiden, ob sie nach draussen wollen oder nicht. Drinnen ist es meist kühler. Für «Freigänger» kann es je nach Wohnsituation eine Lösung sein, ihnen mindestens einen Zugang zum Keller offen zu lassen.
     
  • Gekippte Fenster in der Wohnung sind Todesfallen. Trotzdem freuen sie sich natürlich über frische Luft. Offene Fenster und Türen sollten aber gesichert werden und bei einem Windstoss nicht ganz zuschlagen können.
     
  • Vorsicht Sonnenbrand! Katzen mit sehr hellem Fell können sich wie wir verbrennen und Hautkrebs bekommen. Besonders häufig trifft es die Ohren. Vorbeugend hilft nur Sonnencreme, am besten solche für Kinder. 
     
  • Damit die Büsi genug trinken, sollten Sie mehrere Wasserschälchen in der Wohnung, nicht direkt neben dem Futter, aufstellen. Gerne auch eines mit abgestandenem Wasser – viele Katzen mögen das.
     
  • Bleibt das Nassfutter zu lange stehen, legen Fliegen ihre Eier darauf ab. Deshalb besser mehrere kleine Portionen füttern, oder erst, wenn es dunkel ist und keine Fliegen mehr unterwegs sind.
     
  • Sie verreisen? Katzen bleiben am liebsten zu Hause und werden dort von Bekannten versorgt. Es gibt auch Catsitter-Dienste (z. B. www.petsitting24.ch), aber treffen und instruieren Sie die Person vorher. Tierheime dürften für den Sommer wohl keine freien Ferienplätze mehr haben.
     
  • Der 1.-August-Lärm stresst Tiere. Hat Ihr Tier jeweils regelrecht Todesangst, zittert nur noch, kann man beim Tierarzt eine medikamentöse Therapie machen. Informieren Sie sich schon einige Wochen vorher dort.