Alles bestens im Blick?
Die einen wirken mysteriös, andere doch ziemlich merkwürdig – die Augen von Katze, Adler, Chamäleon und Co. Faszinierend, wie diese Sinnesorgane perfekt auf die Bedürfnisse der Tiere abgestimmt sind.
Die Augen, so heisst es, sind der Schlüssel zur Seele. Das mag stimmen oder nicht, aber einzigartig sind sie auf jeden Fall – auch in der Tierwelt. Und dort sind sie vor allem auch sehr unterschiedlich in ihren Leistungen. Lesen Sie selbst!
Eulen: Ihre grossen Augen sind starr nach vorne gerichtet, ihr Kopf ist dafür jedoch sehr beweglich. Dank ihrer enormen Lichtempfindlichkeit genügt ihnen auch schwaches Mond- und Sternenlicht, um gut zu sehen. Bei kompletter Dunkelheit müssen aber auch sie sich auf ihr Gehör verlassen.
Adler: Die Redewendung, dass jemand Adleraugen hat, kommt nicht von ungefähr. Da Greifvögel viel mehr sogenannte Sehzellen als wir Menschen haben, entdecken sie Beutetiere auch aus weiter Entfernung. Und sie sehen im UV-Bereich, erkennen deshalb Urin von Kleinsäugern und können ihre «Opfer» so gut orten.
Katze: Katzen können nur bis etwa sechs Meter scharf sehen. Gute Jäger sind sie trotzdem, denn sie nehmen Bewegungen blitzschnell war. Sie sehen bei Dunkelheit sehr gut, da sich ihre Pupillen stark weiten und viel Licht einlassen. Dieses wird durch eine Art Spiegelschicht noch verstärkt. Diese bewirkt, dass die Augen nachts leuchten.
Fliegen: Ein Auge der Fliege besteht aus bis zu 3000 kleinen «Äugchen». Mit diesen sogenannten Facettenaugen kann sie 250 Bilder pro Sekunde wahrnehmen, was etwa so wirkt, wie wenn wir einen Film in Zeitlupe gucken. Klar, sieht sie da die Fliegenklatsche kommen!
Vieraugen: Die VieraugenFische, die in Südamerika heimisch sind, schwimmen dicht an der Oberfläche. Ihre Augen sind in der Mitte durch eine Scheidewand geteilt. Sie haben oben und unten je eine Pupille und können deshalb gleichzeitig über und unter Wasser scharf sehen.
Chamäleon: Bei den Augen des Chamäleons liegt nur die Pupille frei. Diese Art «Lochkamera» sorgt für zusätzlich Schärfe. Bis zu einen Kilometer sehen sie ganz klar. Zudem können Chamäleone beide Augen unabhängig voneinander bewegen, mit einem Auge zum Beispiel die Beute fixieren, mit dem anderen nach Feinden Ausschau halten. Praktisch!