Zerstörte Pläne – und Schuldgefühle

Wegen der aktuellen Lage geniesst das Paar viel Familienzeit mit seinem Söhnchen Archie. Eine grosse Freude, die allerdings nicht ungetrübt ist.

Plötzlich realisiert man, wie klein wir eigentlich sind.» Das sagte Prinz Harry (35) eben. Nicht auf die Tatsache bezogen, dass er und Herzogin Meghan (38) keine aktiven Mitglieder des Königshauses mehr sind, sondern auf das Corona-Virus. Mit diesem müssen auch sie sich herumschlagen – zusätzlich zur anhaltenden Megxit-Kritik.

Mit Pauken und Trompeten wollte das Paar seinen Umzug nach Los Angeles feiern – doch das fällt jetzt ins Wasser. Der Plan wäre eigentlich gut gewesen: Am 6. Mai wird ihr Söhnchen Archie ein Jahr alt, und die Geburtstagsfeier für ihn hätte gleichzeitig eine furiose Einstandsparty werden sollen. Neben Meghans Mutter Doria, die in der Nähe lebt, waren Stars wie Schauspieler George Clooney und Sänger Elton John eingeladen, um mit ihnen den Beginn ihres neuen Lebens zu feiern.

Stattdessen sind sie jetzt im kleinsten Kreis daheim. Er geniesse es, viel Zeit für die Familie zu haben, erklärte Harry im Gespräch mit Eltern und Pflegern von behinderten Kindern, die er für ihre Kraft und ihren Einsatz lobte. Die Situation sei ja schon mit einem elf Monate alten Kind – seinem Archie – nicht immer leicht. «Diese Momente, wo du dich glücklich auf dem Boden wälzt, musst du feiern. Gut möglich, dass du eine halbe Stunde oder einen Tag später schon wieder mit ganz anderen Dingen zurechtkommen musst.»

Harry weiss, wovon er redet. «Das Leben ist für ihn gerade ziemlich herausfordernd», meinte kürzlich Affenforscherin und Umweltschützerin Jane Goodall (86), eine Freundin des Paares. Die Abwendung von der Familie ist nicht leicht für den Prinzen, zumal er ihr nun während der Corona-Krise nicht beistehen kann. Speziell die Erkrankung seines Vaters, Prinz Charles (71), hätten bei ihm ein Gefühl der Hilflosigkeit und Schuld geweckt, sagte ein Insider.

Neben den privaten kleinen und grösseren Schwierigkeiten ernten Harry und Meghan auch wieder Kritik. Zu Recht, wie es scheint! Sowohl ihre neue Stiftung «Archewell» wie auch Meghans Firma, über die sie ihre Gagen abrechnet, haben sie über ein Anwaltsbüro im US-Bundesstaat Delaware angemeldet, obwohl sie in Kalifornien wohnen. Durch diese Briefkastenadresse sparen sie viel Geld, denn Delaware gilt in den USA als Steuerparadies. Rechtlich ist das Verhalten der beiden nicht strafbar – aber moralisch sehr fragwürdig!