«Wir geben uns Freiraum»

Kaum aus den Flitter­wochen zurück, geht es für den Sänger mit der Tournee los. Doch auf seine frisch angetraute Ehefrau Christina muss er während dieser Zeit nicht verzichten. Die Profitänzerin wirkt erst­mals bei zwei seiner Konzerte mit.

Von Aurelia Robles

Gerade ist Luca Hänni (29) etwas ausser Atem. Der Musiker muss neue Choreographien für die kommende Club-Tour einstudieren – und zwar mit Gattin Christina (33). Denn als das Paar merkte, dass die Deutsche an zwei seiner Konzerttage frei hat, entschlossen sie spontan, dass sie dann zusammen einen Tanz zum Besten geben werden. «Wir feiern sozusagen unsere Ehe nochmals tanzend mit den Fans», sagt Luca Hänni. Damit es am 27. 10. im «Old Capitol» in Langenthal BE und am 28.10. im «Entra» in Rapperswil SG mit der Showeinlage klappt, wird nun geschwitzt. Coach Christina kennt da mit ihrem Gatten kein Pardon.

Dass gemeinsame Tanzeinlagen bei den Leuten für Freude sorgen, hat das Paar im Frühjahr gemerkt. Als Luca Hänni bei der 3+-Show «Sing meinen Song – Das Schweizer Tauschkonzert» zu Gast war, kam Christina bei einer seiner Performances für einen Tanz dazu. «Das kam nicht nur bei den anderen gut an, sondern auch wir fanden es sehr cool.» Für Christina werden die zwei Gastauftritte auf der Bühne ihres Ehemanns aber ein bisschen stressig, denn die Profitänzerin ist gleichzeitig mit «Let’s Dance» auf Tour. «Doch für ihren Ehemann nimmt sie diesen Stress in Kauf», meint Luca schelmisch. Bei der RTL-Show hatten sich die beiden denn auch vor knapp vier Jahren kennen- und später auch lieben gelernt. «Mit ihren Auftritten an meinen Konzerten revanchiert sich Christina sozusagen. Denn damals tauchte ich in ihre Tanzwelt ein, nun macht sie einen Abstecher auf meine Konzertbühne.»

Das Ehepaar Hänni mausert sich zu einem richtig beliebten Showpaar. Ihren ersten Auftritt offiziell als Herr und Frau Hänni hatten sie Anfang Oktober bei der ARD-Kultshow «Verstehen Sie Spass?». Zudem moderieren sie gewisse «Young Artists»-Abende von «Das Zelt» zusammen. «Das fägt mega», sagt der Thuner. Gemeinsam zu arbeiten, sei für sie als Paar sehr schön, «irgendwie ist es auch weniger anstrengend und beflügelt uns gleichzeitig», sagt Luca Hänni. «Aber wenn wir zusammenarbeiten, ist es Arbeit, nicht bloss Turtelei.»

Für das Paar ist es beruflich wie auch privat jedoch wichtig, dass jeder von ihnen auch sein eigenes Ding machen kann. «Es ist schön, wie wir beide den anderen machen lassen. Wir geben uns Freiraum, nehmen uns ernst und hören einander zu», sagt Luca Hänni. So verzieht er sich daheim auch mal gerne für mehrere Stunden ins eigene Studio.