Wie sie leben, wie sie fühlen

Sie sorgen für Jubel und erobern unsere Herzen: Doch wie wurden die Ski-Stars zu dem, was sie heute sind? Und wer gibt ihnen Energie, um zu den Schnellsten zu gehören?

Sie lassen uns wieder von einer Zukunft als grosse Skination träumen! Die neue Generation potenzieller Schnee-Helden bescherte uns letzte Saison Erfolge, von denen wir lange nicht mehr zu träumen wagten und die zeigen, welches Potenzial in ihnen steckt. Diese Saison geht es nahtlos weiter. Und nicht nur die Nachwuchs-Hoffnungen, mit denen alle rechneten, stehen auf dem Podest, nein! Auch Fahrer, die kaum jemand auf dem Radar hatte, glänzen plötzlich wie die Sonne auf der Piste! Dieser Winter dürfte noch für die eine oder andere Überraschung sorgen. Hoffentlich positive! 


Corinne Suter (25) aus Schwyz

Familie: Corinne kommt nicht aus einer klassischen Skifahrer-Familie, obwohl sie natürlich mit ihren Brüdern von klein auf auf der Piste stand. Der Vater einer Freundin nahm sie immer wieder mit zum Skitraining. Sonst wäre sie vielleicht heute Pferdespringreiterin.

Karriere: Ihre ersten Medaillen holte Suter 2012–2014 an den alpinen Junior-Weltmeisterschaften. Ihr Debüt im Weltcup gab sie 2011 und fuhr im selben Jahr im Europacup ihren ersten Sieg im Riesenslalom ein. 2015, 2016 und 2017 hatte sie mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, fiel teilweise aus. Ihr Potenzial zeigte die Tierliebhaberin 2018/19, als sie an der alpinen Ski-WM 2019 in Åre Bronze im Super-G und Silber in der Abfahrt holte. Ebenfalls 2019 fuhr sie erstmals in einem Weltcuprennen aufs Podest. Die aktuelle Saison brachte ihr ihren ersten Weltcupsieg.

Grösster Erfolg: WM-Bronze und -Silber 2019. Weltcupsieg Abfahrt Januar 2020.

Stärken: Abfahrt, Super-G. «Corinne bringt eine Anatomie mit, die viel vereinfacht», sagt Trainer-Legende Karl Frehsner.

Privates Glück: Seit 2018 mit dem Urner Versicherungsagenten Angelo Alessandri (32) liiert: «Wir sprechen nur über das Skifahren, wenn es von mir aus kommt. Normalerweise ist es kein Thema. Das brauche ich! Einen Ort, an dem einfach nicht über meinen Beruf gesprochen wird.»