Wer sich freut und wer weint – Weihnachten zwischen Glück und Trauer

Es ist das Fest der Liebe und Freude. Viele Stars werden die besinnlichen Tage im Kreise ihrer Familie verbringen und auf ein wundervolles Jahr zurückblicken. Bei anderen werden aber Tränen fliessen, weil der Kummer der letzten Monate zu schwer wiegt.

 
Kerzen, die das Wohnzimmer in stimmungsvolles Licht tauchen, ein Christbaum, der Kinderaugen strahlen lässt und Geschenke, die glücklich machen sollen. Weihnachten ist ein Fest der Freude, das auch die Stars mit Familie und Freunden verbringen. Gemeinsam mit den Liebsten blicken sie auf das vergangene Jahr zurück und freuen sich nochmals über die schönen Momente. Wie Bernhard Russi, der sich 2010 wieder mit seiner Ehefrau Mari versöhnte. Die Zeit ohne sie war für ihn schwierig – doch das ist Vergangenheit: «Die Liebe ist zurück», freut er sich.
 
Doch leider hat es das Schicksal nicht mit allen Prominenten gut gemeint. Brigitte Voss-Balzarini etwa muss Weihnachten erstmals ohne «Gotthard»-Sänger Steve Lee verbringen, ohne ihre grosse Liebe. Wegen der Erinnerungen will sie an den Festtagen nicht zu Hause bleiben. «Ich reise an den Ort, wo wir vor seinem Unfalltod so glücklich waren.»
 
Bernhard Russi
Seine Liebe zu Mari ist zurück
Im August 2009 war alles vorbei, eine Vorzeige-Ehe am Ende: Bernhard Russi (62) und seine Frau Mari (49) trennten sich nach 25 Jahren, er zog zu Hause aus. Es waren kleine, alltägliche Dinge, die das Paar an einer gemeinsamen Zukunft zweifeln liessen. Traurig meinte der Ski-Star: «Es ist die einzige Chance, dass wir eines Tages wieder zusammenkommen. » Und tatsächlich: Die beiden näherten sich durch die räumliche Trennung wieder an – bis ihre Herzen schliesslich erneut zueinander fanden. «Dank Mari. Sie war während der ganzen Zeit die starke Person und – obwohl sie es nicht gerne hört – irgendwie auch mein Coach. Wir kommunizierten immer miteinander », erzählte Russi in der «Schweizer Illustrierten». Dass die Gefühle immer noch da sind, wurde ihnen im Sommer klar. «Am Wildenmattensee oberhalb von Andermatt merkten wir, dass unsere Liebe zurück ist. Mari und ich bauten in dieser wunderschönen Berglandschaft vor drei Jahren eine Hütte. Wir gingen für einige Wochen hoch, um die Natur zu erleben – unser gemeinsames Paradies zu spüren.» In den Monaten ohne Mari hatte er sehr gelitten. «Es war die schlimmste Zeit meines Lebens. » Die ist zum Glück vorbei, und das Paar kann der Trennung sogar etwas Positives abgewinnen. Russi: «Heute ist unsere Beziehung stabiler. » Da steht einem besinnlichen Weihnachtsfest mit viel Liebe also nichts mehr im Weg!
 
Brigitte Voss-Balzarini
«Unzählige Engel stehen mir bei»
Den Schmerz um Steve Lee (†47) hat Brigitte Voss-Balzarini (50) durch die Ablenkungen des Alltags ein bisschen verdrängen können. «In der Adventszeit geht mir sein Verlust jedoch besonders nahe», sagt sie. «So nahe, dass ich die Weihnachtsgeschenke in Mailand gekauft habe und nicht hier in Lugano, wo ich mit ihm zusammen so oft glücklich einkaufen ging.» Auch hat sie Steves Haus nicht wie die vergangenen Jahre weihnächtlich dekoriert. «Dafür habe ich überall im Haus unzählige Engel aufgestellt. Engel, die ich von Steves trauernden Fans geschenkt bekam und die mich daran erinnern, dass wir alle Schutzengel haben, die uns in Freud, aber auch in Leid zur Seite stehen.» Wegen der Erinnerungen an die gemeinsam verbrachte Weihnachtszeit hat sie sich entschlossen, die Festtage nicht zu Hause zu verbringen. « Ich spüre, dass es mir nicht gut tun würde. Um Steve nahe zu sein, reise ich an den Ort in den USA, wo wir vor seinem Unfalltod so glücklich waren. Ich bin froh, dass sich Steves Familie entschlossen hat, in seinem Haus Weihnachten zu feiern. » Mit der Reise nach Amerika an den Unglücksort hofft Brigitte, mit den traumatischen Ereignissen abschliessen zu können und die Trauer ein bisschen hinter sich zu lassen. «Wobei ich Steve für immer in meinem Herzen behalten werde.»
 
Königin Silvia
Fällt ihre Familie jetzt auseinander?
In Stimmung für ein besinnliches Fest dürfte Königin Silvia (66) gar nicht sein. Zu viel ist in den letzten Wochen passiert, als die Öffentlichkeit von der Untreue ihres Gatten erfuhr. In einer Biografie über König Carl XVI. Gustaf (64) wurde detailreich über dessen längere Liaison mit einer Sängerin berichtet, die er vor einigen Jahren unterhielt. Wie viel wusste sie von seinem Doppelleben? Was hat Silvia erst jetzt erfahren? So oder so: Die Demütigung sitzt tief, da jetzt alle von den Eskapaden des Monarchen wissen. Die Enthüllungen haben aber noch andere Folgen innerhalb der Familie: So ist Prinzessin Madeleine gar nicht gut auf ihren Vater zu sprechen: Sie musste auf seinen Druck hin im Frühling die Verlobung mit Jonas Bergström lösen, da er sie betrogen hatte. Madeleine wollte ihm aber noch eine zweite Chance geben. Bitter musste sie nun feststellen, dass ihr Vater keinen Grund hatte, damals den Moral- Apostel zu spielen.Weiteren Ärger gibt es unter den Geschwistern:Madeleine hat sich nach New York abgesetzt, schwänzte die Nobelpreis-Verleihung – was Victoria und Carl Philip nicht gefiel. Es wird dicke Luft herrschen,wenn sich tatsächlich alle zum Fest versammeln sollten! Lichtblick für Silvia: Sie kann auf eine glanzvolle Liebesheirat ihrer Tochter Victoria zurückschauen. Und es gibt gute Aussichten: Die Kronprinzessin soll schwanger sein!