Walo Lüönd – Grosse Sorgen um den Schauspieler

Erst war es ein Gallengangverschluss. Jetzt heisst die brutale Diagnose: ein Tumor. Der beliebte Charakterdarsteller Walo Lüönd kämpft um sein Leben.
 
Eva-Maria Lüönd (73) ist aufgeregt, als die GlücksPost sie in ihrem Haus im Tessin erreicht. «Ich muss gleich wieder weg. Walo wartet im Spital auf mich. Er ist sehr müde, hat die Bauch-Operation aber gut überstanden. Ich hoffe, dass ich ihn am Wochenende nach Hause holen kann.» Auf die Frage, wie es ihr selber gehe, sagt sie mit trauriger Stimme: «Wie soll es mir denn schon gehen, wenn mein Liebstes nicht mehr hier bei mir ist.»
 
Die Sorgen um den beliebten Schauspieler sind berechtigt. Walo Lüönd konnte zwar das Spital schon am Donnerstag letzter Woche verlassen. Aber nach Hause zurück, wie es seine Frau hoffte, durfte er noch nicht. Das Ehepaar Lüönd hat sich stattdessen in eine Alters-Dependance in Losone bei Ascona TI zurückgezogen. Dort kann der Rekonvaleszent besser betreut werden.
 
Aber noch ist das Ganze nicht ausgestanden – weil sich der Grund für die Bauch-Operation als schwerwiegender herausstellte als angenommen. Es war nämlich ein Tumor, der den Gallengangverschluss verstopfte. Und dieser Tumor wurde nun entfernt. Die wichtigste Frage freilich, ob dieser Tumor gutartig oder bösartig ist, will Walo Lüönd für sich behalten. Seine Frau zu «Blick»: «Walo hat gesagt, dass er keine Chemotherapie mehr machen will.» Eine Antwort, die zu Spekulationen Anlass gibt.
 
Für den Onkologen Urs Huber, Chefarzt am Swiss Tumor Institute der «Klinik im Park», wäre eine solche Therapie sinnvoll. Im «Blick» meinte er: «Diese Chemotherapien lindern oft starke Schmerzen und verbessern die Lebensqualität. Tumore, die bei einem Gallengangverschluss gefunden werden, liegen immer im Bauchspeicheldrüsenkopf und verschliessen die Gänge, aus welchen Verdauungssäfte aus Galle und Bauchspeicheldrüse in den Zwölffingerdarm fliessen.»
 
Etwas Entwarnung gibt der Sohn des Paares, Oliver Lüönd (52). «Am Telefon klang mein Vater in den letzten Tagen schon wieder wie früher, deshalb denke ich, dass es ihm bereits besser geht.»