Voller Optimismus in die Zukunft

Ein Jahr war der TV-Star wegen seines Krebsleidens in Kliniken und sehnte sich nach der Familie: Nun durfte er endlich heim. Trotz kleiner Unsicherheiten ist er selig vor Glück.

Papa, endlich bist du wieder zu Hause!», ruft Filippa (10) aufgeregt und breitet ihre  Arme aus. Fritz Wepper (80) kann sein Glück kaum fassen, drückt  seine Tochter liebevoll. «Sie hat mir ein wunderschönes Willkommensbild gemalt und die Haustür mit Girlanden geschmückt», sagt der Schauspieler total ergriffen gegenüber der GlücksPost. «Ich hatte mir das so sehr herbeigesehnt und alles dafür getan!»

Es ist ein emotionaler Moment für Wepper. Über ein Jahr lang war er nicht mehr hier, in seinem geliebten Häuschen am Tegernsee in Bayern, wo er mit Ehefrau Susanne Kellermann (48) und Tochter Filippa wohnt. Denn: Der TV-Liebling hatte grosse gesundheitliche Probleme und kämpfte monatelang um sein Leben.

Alles begann im März 2020 mit der Diagnose Hautkrebs mit drohenden streuenden Metastasen. Anfang 2021 musste sich Wepper einer Tumor-Operation unterziehen. Es folgten fünf Monate Intensivstation, ehe er in die Reha-Klinik verlegt wurde. Bis zu seiner Entlassung Mitte Mai, wo ihn sein bester Freund und Schauspielkollege Bernd Herzsprung (80) abholte und zu einem zünftigen Weisswurstfrühstück einlud. Gegenüber «Bild» freute sich Wepper: «Das war die beste Weisswurst meines Lebens.»

Über seine Krankheit will der Schauspieler, der auf Hilfe beim Gehen angewiesen ist, nicht mehr gross reden. «Das ist im Prinzip abgeschlossen», sagt er. Er sei über den Berg und schaue nach vorne. Natürlich werde er aber die Reha ambulant weiterführen und die Immuntherapie zur Bekämpfung  der Metastasen fortsetzen. «Sie beginnt etwa in zwei Monaten. Als Unterstützung für die weitere Genesung.»

Beim Gedanken daran, wie er das alles schaffen soll, verspürt Wepper jedoch auch eine gewisse Unsicherheit: «Im Alltag brauche ich natürlich noch etwas Unterstützung», gesteht der «Um Himmels Willen»-Star. Er müsse sich erst wieder daran gewöhnen, selbständiger zu werden. In der Klinik sei ihm vieles abgenommen worden. Jetzt gäbe es eine andere -Tages- und Umgebungsstruktur. «Aber zum Glück ist ja meine Ehefrau Susanne dabei.»

Seit 2020 ist Fritz Wepper, der aus seiner früheren Ehe mit Angela († 76) Tochter Sophie (40) hat, mit der Filmregisseurin verheiratet, konnte auch während seiner Krankheit immer auf sie zählen. «Ich kann ihr gar nicht genug danken», meint der Schauspieler und schwärmt: «Sie ist  mir und vor allem unserer Tochter gegenüber äusserst fürsorglich. Susanne ist eine wunderbare Mutter.»

Und was meint sie dazu, dass Fritz jetzt wieder daheim ist? «Ich kann es immer noch kaum glauben, dass er es geschafft hat», sagt Kellermann. Die Zeit sei nervlich und emotional teilweise sehr belastend gewesen. Wahrscheinlich habe sie sich oft viel mehr Sorgen gemacht und viel mehr Ängste ausgestanden als er. «Er ist zum Glück immer sehr pragmatisch, nimmt Dinge an, realisiert sie und reagiert rational.» So auch, wenn es um seine Zukunft geht. Er habe Pläne, wenn auch nur vorsichtige. «Ich würde gerne im kommenden Jahr mit Susanne und Filippa nach Amerika reisen», verrät Wepper. «Ganz entspannt und ohne Zeitdruck.»

Doch im Moment möchte er einfach nur hier sein. «Ich fühle mich körperlich und seelisch so wohl wie schon lange nicht mehr», sagt Fritz Wepper. Seine Frau und seine Kinder hätten ihm viel Kraft gegeben. Auch gute Freunde und die vielen Genesungswünsche. «Ich weiss, dass es immer besser wird!»