«Bei uns herrscht gerade Ausnahmezustand!»

Die Schauspielerin und Moderatorin 
erlebt derzeit 
einen beruflichen Höhenflug. Wie sich das mit ihrem Familienleben verträgt? Ganz gut. Schliesslich ist ihr Mann ein 
Vorzeige-Papi.

Fast geschafft! Nur wenige 
Minütchen zu spät stürmt 
Viola Tami (33) gut gelaunt ins Fotostudio. «Puh», sagt sie und lacht. «Ich musste noch die Kinder zu meinen Eltern bringen und 
den Hund zu unseren Freunden. Exgüsi!» Kein Problem, denn die Moderatorin und Schauspielerin ist derzeit heiss begehrt. Sie steht im Stück «Alles uf Chrankeschii» auf der Bühne des Zürcher Bernhard-Theaters, ist mitten in den Vorbereitungen zur SRF-Show «Die grössten Schweizer Talente», die sie moderiert, und daneben steht die Fernsehübertragung von «Art on Ice» an. Nicht zu vergessen: Mit Roman Kilchsperger (44) hat sie die Söhne 
Niccolo (8) und Leandro (bald 6).

GlücksPost: Kennen Sie das schlechte Gewissen berufstätiger Frauen 
Ihren Kindern gegenüber?
Viola Tami: Schon auch. Aber ich weiss, dass meine Kinder immer an Orten sind, wo sie sich zu Hause fühlen und glücklich sind. Zudem sind die zwei in einem Alter, in dem sie es am tollsten finden, unterwegs zu sein und ihre Freunde zu treffen. Wenn ich daheim bin und sage: «Bleibt doch hier, wir 
haben uns lange nicht gesehen» ist die Antwort oft: «Ich will aber abmachen!»

Sie müssen sehr glücklich sein 
über Ihren derzeitigen beruflichen Höhenflug.
Natürlich! Wobei – eigentlich war ich schon immer mega happy. Dass ich von meinem Beruf leben kann, seit ich 16 bin, in unserer kleinen Schweiz, ist ein Segen. Aber klar: Ich freue mich sehr, beim Schweizer Fernsehen zu sein. Das gibt mir sehr viele Möglichkeiten, und ich habe die letzten Jahre viele nette Menschen kennengelernt.

Beim Radio zum Beispiel Ihren Mann. Leidet Ihre Beziehung unter Ihrem beruflichen Hoch?
Nein, wir sind da eingespielt, wissen ja vorher, dass eine strenge Zeit bevorsteht. So waren wir zum 
Beispiel nach Weihnachten noch ein paar Tage in den Bergen. Ich achte auch immer darauf, dass ich im Sommer nur wenig arbeite – diese Zeit gehört der Familie.

Nach 16 Jahren im Beruf weiss man sich zu organisieren …
Das stimmt.

Hätten Sie sich die Moderation 
einer Show wie «Die Grössten Schweizer Talente» schon früher 
gewünscht?
Ich glaube, vor zehn Jahren hätte ich gar nicht dieselbe Leistung bringen können. Obwohl ich dies damals natürlich dachte (lacht). Deshalb ist es schon richtig, dass diese Chance erst jetzt kommt. Nun kann ich in mein Erfahrungs-Rucksäckchen greifen und muss keine Angst vor einer solchen Sendung haben. Für mich ist es so perfekt gelaufen, dafür bin ich sehr dankbar.

Den gesamten Text lesen Sie in der Ausgabe 6 vom 5. Februar 2015.