Viele Pläne für eine rosige Zukunft

Nachdem die Schlagersängerin und ihr Freund ein Haus gebaut haben, sind sie bereit für Nachwuchs. «Musikalische Babys» sind schon unterwegs.

Rein, anprobieren, kaufen, raus: Da sind aber zwei ganz schön auf Zack! Bei ihrer Einkaufstour in Basel verplempern Schlagersängerin Sarah-Jane (30) und Orchesterleiter Dani Sparn (29) keine Zeit – ruckzuck ist der «Tschope» in der Tüte. Bei ihren Sachen dauert es dann allerdings etwas länger. «Es ist immer so», sagt Sarah-Jane. «Selbst wenn er nichts braucht und ich etwas suche, hat er am Ende die Taschen in der Hand und ich höchstens ein neues Zahnbürsteli gekauft.»

Das Paar ist nicht nur aus Spass auf Shoppingtour: Hübsche Sachen müssen her, denn am 8. April steigt im Stadtcasino Basel zum zweiten Mal die «Dani Sparn Music Night», bei der er das 10-Jahr-Jubiläum seines Orchesters feiert. Mit diesem begleitet er nicht nur Freundin Sarah-Jane, sondern auch Maja Brunner (64) und Peter Kraus (77). «Dieser ist gerade auf Abschiedstournee, das wird wohl sein letztes Konzert in der Schweiz sein», sagt Sparn. «Wir sind stolz, dass wir ihn dafür gewinnen konnten.»

Die beiden wünschen sich, dass durch solche Anlässe die Big-Band-Musik etwas mehr ins Bewusstsein der Leute zurückkehrt. Dass die «Music Night» den beiden so am Herzen liegt, hat aber auch einen anderen Grund: Vor drei Jahren, bei der ersten Aus­gabe, funkte es zwischen ihnen. Oder besser gesagt: bei ihm, denn sie war vorher schon Feuer und Flamme für ihren damals noch «besten Freund». «Er brauchte etwas länger bis ‹dä 20er abe isch›», erzählt die Sängerin und schmunzelt. «Männer!»

Die zwei necken sich fast wie ein altes Ehepaar – eine Hochzeit ist jedoch bisher kein Thema. So oder so: Die Beziehung ist für die Ewigkeit bestimmt. Gemeinsam haben sie auf dem Grundstück von Sarah-Janes Eltern im Baselbiet ein Haus gebaut, sind schon eingezogen. Dani: «Es ist fast fertig, jetzt steht aber noch das ganze Drumherum an, der Garten, damit wir im Frühling den Grill anschmeissen können.» Und irgendwann wird dort draussen bestimmt auch ein Kind herum­toben. «Das Nest ist gebaut, da können auch bald die Eier gelegt werden», sagt Sarah-Jane und lacht. Mehr als ein Kinderzimmer gebe es aber nicht. Sie sind beide Einzelkinder und wollen selbst auch nur ein Baby, dem sie ihre Liebe und Aufmerksamkeit schenken können – ohne es zu verwöhnen. Das «verzogene Einzelkind» sei nur ein Vorurteil.

Bevor das «Baby-Projekt» in Angriff genommen wird, soll aber das Haus noch ganz fertig und etwas Geld auf die hohe Kante gelegt werden. Beide arbeiten nebst der Musik noch in ihren Berufen. Er im Aussendienst des Familienunternehmens, einer Druckerei, sie in ihrem Coiffeursalon. «Das ist ein schöner Ausgleich und zudem eine Sicherheit», sagt sie. Der Weg als Musiker, das wissen beide, kann manchmal steinig sein. Beide beklagen sich aber nicht, sind gut beschäftigt. Sarah-Jane veröffentlicht im Juni eine neue CD. «Es ist ein ‹Best-of›-Album mit Stücken, die ich in den acht Jahren beim Lachner Weihnachtszauber gesungen habe, keine Schlager, sondern Lieder wie ‹I will always love you›», erzählt sie. Er arbeitet an einem Band-Projekt, in das sie ebenfalls involviert ist.

Ob privat oder beruflich: Bei dem Paar harmoniert es. Sarah-Jane: «Ja, bei uns stimmt es einfach. Wir sind angekommen.»



Infos: www.sarah-jane.ch/ www.dsmusic.ch