Uriella: Das lange Leiden der kranken Heilerin

 
Sie ist schwerstkrank und kann ihr Bett nicht mehr verlassen. Und die Sektenführerin leide ohne Ende, heisst es aus ihrem Umfeld.
 
Sie versprach ihren Anhängern Seelenheil, Rettung aus dem All und Heilung von Krebs. Uriella, das selbst ernannte Sprachrohr Gottes, hat die öffentliche Bühne schon seit einigen Jahren verlassen, und es ist still um die Frau und ihren Orden Fiat Lux geworden. 
 
Lebt sie überhaupt noch? Die GlücksPost ist der Frage nachgegangen. Seit den 80er-Jahren war Erika Bertschinger (83), alias Uriella, nicht nur für viele eine Offenbarung, sondern bot auch den Medien göttliche Unterhaltung. Uriella und ihr Göttergatte Icordo liessen keine Möglichkeit aus, um Werbung in eigener Sache zu machen. Ob in der skandalträchtigen TV-Sendung «Ventil» mit Frank Baumann oder gar in einem flockigen Lockenwickler- TV-Spot für die nationale Abfallvermeidungskampagne des Bundes.
 
Dass die Frau nicht nur verschrobenen Unterhaltungscharakter, sondern auch ein Gespür für ein überirdisches Unternehmen hatte, bewies ihr Orden «Fiat Lux» (Es werde Licht). Die radikale Sekte bekam regen Zulauf: So betrug Uriellas Schar – alle immer in Weiss gekleidet – auf dem Höhepunkt einige hundert Mitglieder. Das geistige Oberhaupt bestimmte, was gegessen werden durfte, Sex war tabu, das höchste aller Gefühle war Händchenhalten und ein züchtiges Küsschen auf die Wange.
 
 
Den gesamten Text lesen Sie in der Ausgabe 39/2012 vom 27. September 2012