TV-Auswanderin hat keine Zeit zu trauern

Nach dem plötzlichen Tod von Ehemann Marcel Buholzer steht das Leben der «Auf und davon»-Protagonistin kopf. Innerhalb kürzester Zeit muss sie alles neu organisieren.

Von Remo Bernet

Es sind Szenen, die den TV-Zuschauerinnen und Zuschauern vor einem halben Jahr nahegingen: In der SRF-Auswanderersendung «Auf und davon» ist zu sehen, wie Beatrice Buholzer (64) die Asche von Ehemann Marcel (†67) unter Tränen auf hoher See verstreut. Erst kurz davor stellten die beiden ihr Leben nochmals auf den Kopf und schlossen ihre Bar auf Kreta, um gemeinsam ein Bed and Breakfast zu eröffnen. Doch ohne Voranzeichen erleidet er plötzlich einen Herz­infarkt und wird aus dem Leben gerissen. «Wir waren absolut nicht darauf vorbereitet», sagt die Witwe.

Trotz des Schicksalsschlags ist aufgeben für Trix, wie sie ihr Ehemann nannte, keine Option. Sie erklärt: «Ich habe mich entschlossen, hier auf Kreta zu bleiben. Marcel wäre auch nicht zurück in die Schweiz.» Deshalb lebt sie den gemeinsamen Traum nun alleine weiter – auch wenn das für sie eine riesige Herausforderung sei. «Ich bin mir vorgekommen, als ob man mich ins kalte Wasser geworfen hätte. Ganz ehrlich: Ich hatte keine Trauerphase. Nach wie vor nicht.» Denn direkt nach dem Tod ihrer grossen Liebe muss Beatrice Buholzer funktionieren, sich um Formalitäten und die Zukunft des gemeinsamen Betriebs kümmern, obwohl sie selbst nach Komplikationen bei einer Routineoperation am Bein gesundheitlich angeschlagen ist.