Trauerspiel ums Grab beendet

Gross war der Wirbel um die vernachlässigte Gedenkstätte der FCZ-Legende. Nun brachten seine Geschwister die Sache in Ordnung.

Welch traurigen Anblick bot das Familiengrab von Ex-Nati-Trainer Köbi Kuhn (†76) vor einem Monat – seine Seite üppig bepflanzt, bei seiner ersten Frau Alice (†73) verwelkte Blüten. Und anstelle eines Gipsreliefs wie auf ihrer Seite hing bei Köbi nach wie vor ein laminiertes Foto – das Provisorium von der Beerdigung.

Als Alice 2014 verstarb, hat FCZ-Legende Kuhn das Familiengrab auf dem Friedhof Sihlfeld in Zürich-Wiedikon erworben. Gleichzeitig gab er einen Grabstein in Auftrag, auf dem Alice’ Gesicht und später auch seines in Gips zu sehen sein sollte. Für die Pflege des Grabes durch die Friedhofsgärtnerei bezahlte er weit im Voraus, sogar für die Zeit nach seinem Tod.

Wie die GlücksPost erfahren hat, annullierte Köbis zweite Frau Jadwiga (75) diesen Auftrag – das Grab verkam. Erst als über den erschütternden Zustand der Ruhestätte berichtet wurde, reagierten Köbis Geschwister: Endlich sieht es nun harmonisch aus bei der im Tod vereinten Familie. Sogar die Grabplatte von Tochter Viviane (†46) zieren zwei Engel.