Bei ihm sind noch zwei Zimmer frei

In der Kuppelshow «Der Bachelor» sucht er derzeit die Liebe seines Lebens. Der ehemalige Mister Schweiz hat einiges zu bieten: Humor, Ehrlichkeit – und eine tolle Wohnung.

Ein bisschen überrascht gewesen sei er schon, als er sich erstmals am Bildschirm sah – beziehungsweise ein bestimmtes Teil von sich. «Ich dachte nicht, dass man tatsächlich meinen nackten Hintern unter der Dusche bewundern kann», meint Tobias Rentsch (38) lachend. «Aber was soll es», fügt er schulterzuckend hinzu.

Genauso cool geht der aktuelle TV-«Bachelor» mit seiner neuen Rolle als Frauenschwarm der Nation um. Damit, dass er während der Ausstrahlung der Sendung kaum einen Schritt machen kann, ohne um Selfies und Autogramme gebeten zu werden, hat er gerechnet. «Man bekommt schon sehr viel Aufmerksamkeit. Aber wem gefällt das nicht?» Ganz neu ist diese für Tobias nicht, schliesslich wurde er 2001 als Mister Schweiz zum schönsten Mann des Landes gewählt. «Ich habe tolle Erinnerungen an dieses Jahr und fand es an der Zeit, mal wieder etwas aus dem Alltag auszubrechen», erklärt Rentsch seine «Bachelor»-Teilnahme. Dabei ist dieser Alltag durchaus angenehm. Seit acht Jahren besitzt der Berner eine grosszügige Eigentumswohnung in Oensingen SO mit einer offenen Küche und einer riesigen Terrasse. Aber ohne Internet-Anschluss. «Den brauchte ich bisher nicht.» Erst seit Kurzem hat er ein Facebook-Profil, für alles andere habe er keine Zeit. Auch wenn er seinen Job als Leiter einer Logistik-Abteilung bei der Post bis Ende Jahr auf 80 Prozent reduziert hat, um seinen «Bachelor»-­Verpflichtungen nachzukommen. Apropos: Was sagen eigentlich seine Angestellten, wenn er am Morgen nach der Ausstrahlung jeweils ins Büro kommt? «Klar fällt da der eine oder andere Spruch. Aber damit kann ich leben.»

Auch seine Kollegen sind neugierig, für welche der 20 Frauen sich der «Bachelor» schliesslich entscheidet. Er verrät nur so viel: «Schlussendlich haben es mir zwei Damen wirklich angetan.» Der Entscheid sei ihm schwergefallen. Aber ja, verliebt sei er schon. Inzwischen haben sich übrigens auch Tobias’ Eltern mit der TV-Präsenz ihres Sohnes abgefunden. «Anfangs waren sie sehr skeptisch. Und es war für sie auch ungewohnt, so oft auf mich angesprochen zu werden. Aber inzwischen ist das kein Problem mehr.» Natürlich würden auch sie sich freuen, wenn Tobias tatsächlich die Frau seines Lebens trifft. Für Enkel haben hingegen schon seine beiden Schwestern gesorgt.

Er selbst sieht das – wen wundert es – recht locker. «Ich bin bereit für eine feste Beziehung und kann mir auch eine eigene Familie vorstellen. Aber wenn es nicht sein soll, bin ich auch ohne glücklich.» Vorgesorgt wäre auf jeden Fall schon mal: In Tobias’ Wohnung gibt es nämlich zwei unbewohnte Zimmer. Noch.