Sven Epiney
Sven Epiney: «Ich hatte schon mal Schlangen zu Gast»
In seiner neuen Show dreht sich alles um das Reisen. Der TV-Liebling ist selbst gerne unterwegs, um fremde Länder zu entdecken. Und hat dabei schon manches Abenteuer erlebt.
Etwas ausser Atem trifft Sven Epiney (39) im Restaurant Waid oberhalb Zürich ein, hantiert an seinem iPhone und zeigt uns ein frisch geschossenes Bild: «Der Blick von hier oben ist grossartig», sagt er begeistert und fügt an: «Fotografieren ist ein bisschen mein Steckenpferd. Wo immer ich bin, halte ich Momente per Handy oder mit meiner Spiegelreflex-Kamera fest.»
GlücksPost: In der Familienshow «Check-in» geht es für die Kandidaten darum, ihre Reisetauglichkeit unter Beweis zu stellen. Wie sind Sie als Reisebegleiter?
Sven Epiney: Ich bin ein Mensch, der gerne Neues entdeckt, schätze mich als abenteuerlustigen und «gwundrigen» Reisenden ein.
Berg oder Strand – was ist Ihnen lieber?
Ich bin weder ein ausgesprochener «Bergler» noch muss es immer der Beach sein. Ich mag die Abwechslung von Action und Dolcefarniente. Auf den Malediven wählte ich mit Absicht eine kleine Insel, um in aller Ruhe ein Buch zu lesen, gut zu essen und einfach abzuhängen. Und diesen Sommer flog ich für zehn Tage nach New York. Nicht für Powershopping, sondern ich traf Freunde, ging in Museen, bummelte durch für mich neue Stadtteile, entdeckte dabei tolle, versteckte Restaurants. Auch mietete ich mir dieses Mal eine Wohnung in Midtown, um den Puls der Stadt richtig zu fühlen.
Am 15. Oktober gewinnt die Siegerfamilie eine Reise durch den Westen der USA.Wäre das auch etwas für Sie?
Amerika ist ein vielseitiges Ziel, das ich schon öfter bereiste. Unter anderem machte ich vor vier Jahren einen dreimonatigen Sprachaufenthalt in Kalifornien, profitiere seither von den Kontakten, indem ich Studienkollegen besuche.
Wie durchgeplant reisen Sie?
Ich organisiere Flüge und Anschlussflüge gerne im Voraus, aber sonst ziehe ich es vor, meine Reisedestinationen auf eigene Faust zu erkunden. Wie letzten Sommer Italien: Mein Freund und ich fuhren von zu Hause aus los, ohne ein einziges Hotel gebucht zu haben. Drei Wochen kurvten wir längs durch den Stiefel, über Verona und die Toskana nach Rom, wo wir unser Auto einstellten und drei Tage lang mit einer Vespa unterwegs waren, bis tief in den Süden. Dann mit der Fähre nach Sizilien und per Schiff zurück. Das war mega!
Es gibt in der Show auch Einzelne, die sofort eine Reise antreten dürfen. Was würden Sie in den Koffer packen, wenn es sofort losgehen müsste?
Die Zahnbürste, Toilettenartikel, ein paar T-Shirts und Jeans. Es sei denn, es ginge in den Norden,dann käme noch warme Kleidung mit. Auf ein eigenes Kissen oder etwas Ähnliches kann ich verzichten!
Kein Sakko?
Ich bin völlig unkompliziert und mag es auf Reisen gerne bequem.
Sind Sie ein Souvenirjäger?
Sie meinen, Löffeli, Kugelschreiber oder Bademäntel einpacken? Nichts dergleichen: Für Erinnerungen muss meine Kamera herhalten. Ich mache aus Zeitgründen keine Fotobücher mehr, stelle aber die besten Bilder in Form einer kleinen, mit Musik unterlegten Dia- Show auf dem I-pad zusammen und habe sie Freunden in ein paar Minuten vorgeführt.
Wie luxuriös müssen Ihre Ferien sein?
Gar nicht. Den Grundstein legte meine Mutter, als ich Teenager war. Damals lebten wir mehrere Wochen in einem einfachen Haus in Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos. Ihr Partner arbeitete dort in der Entwicklungshilfe. Wir hatten weder fliessendes Wasser noch Strom und nur Metallstoren als Fenster –manchmal auch Leguane oder Schlangen zu Gast. Was das Essen betraf: Hühner wurden mit Kopf und Füssen zubereitet! Das machte mir nichts aus, noch heute probiere ich auf Reisen gerne neue Gerichte aus.
Gibt es eine Reise, die Sie gerne noch in Angriff nehmen möchten?
Ich könnte mir vorstellen, mit einem Tramper-Rucksack durch Südamerika zu reisen oder länger am Stück Australien in Augenschein zu nehmen, aber dafür braucht es auch genügend Zeit.
Zurück zur Sendung: Ist es für Sie interessant, das x-teMal eine Samstagabend-Show zu präsentieren?
Ich bin seit mehr als 15 Jahren beim Fernsehen, mache meinen Job mit Begeisterung. Ein neues Format ist stets eine Herausforderung.