Warum tun sie ihrer Tochter das an?

Das Tennis-Ass hat sich zum zweiten Mal von seiner Frau getrennt. Sie wirft ihm Lügen und Treuebruch vor. Die Leidtragende ist die kleine Alexia.

Versucht. Gescheitert. Egal. Erneut versuchen. Erneut scheitern. Besser scheitern.» Als Stan Wawrinka (30) sich dieses Zitat des Schriftstellers Samuel Beckett auf den linken Unterarm tätowieren liess, hätte
er wohl kaum gedacht, dass es irgendwann auf sein Liebesleben passt wie die Faust aufs Auge. Zumindest fast. Denn ob er tatsächlich «besser gescheitert» ist, sei dahingestellt.

2005 lernt die aktuelle Nummer 7 der Tennis-Weltrangliste Ilham Vuilloud (41) kennen. «Es war Liebe auf den ersten Blick», sagt er über die TV-Moderatorin, die früher auch Model war. 2009 heiraten sie in Lausanne, Ilham ist im 7. Monat schwanger. Zwei Monate später kommt die gemeinsame Tochter Alexia zur Welt. Im September 2011 trennt sich Stan von seiner Frau. «Er schafft es nicht, Karriere, Ehe und Baby unter einen Hut zu kriegen», sagt Ilham im «Blick». Und: «Wenn sich Stan doch anders entscheidet und zurückkommen will, ist er herzlich willkommen.» Im Frühling 2012 entscheidet er sich dafür. Jetzt, drei Jahre später, gesteht der Spitzensportler: Der Versuch, Familie und Karriere zu vereinen, ist wieder gescheitert. Und von «besser» kann nicht die Rede sein.

Im Gegenteil. Am 19.  April veröffentlicht Wawrinka ein Statement auf seiner «Facebook»-Seite – ohne Absprache mit Ilham. «Wir haben zehn erfüllende Jahre genossen, mit allen Hochs und Tiefs, die Paare erleben», schreibt Stan. «Aber das Leben ist manchmal eine grössere Herausforderung, als man hofft.» Tags darauf lässt Ilham Wawrinka über ihren Anwalt ein Communiqué verbreiten, in dem sie von Lügen und Treuebruch erzählt, und fragt: «Wäre es nicht bezeichnender gewesen, auf ein solch mediales Statement zu verzichten und einfach zu sagen, dass er keine Opfer für ein Familien-leben mit seiner Tochter bringen will?» Zudem würden ihm andere Spieler, die höher klassiert seien als er, den Wert der Familie vorleben.

Den gesamten Text lesen Sie in der Ausgabe 18 vom 30. April 2015.