Sofia Milos – Ihr grosser Wunsch – eine Familie!

Die Schauspielerin hat mit 40 schon viel erreicht. Eines blieb ihr bisher aber verwehrt: Mutter zu werden.
 
Schwer hängen die Wolken über dem Pilatus, als Sofia Milos (40) am Ufer des Vierwaldstättersees eine Szene für die neue Schweizer «Tatort»-Folge beendet hat. Mit Stefan Gubser, der den Kommissar spielt, steht sie in diesen Wochen in und um Luzern als Ermittlerin vor der Kamera. Die Jagd auf Verbrecher ist sich Sofia gewohnt: Sie hat in 60 Folgen der erfolgreichen US-Krimi-Serie «CSI: Miami» mitgewirkt.
 
Langsam dringt die unangenehme Kälte durch die Lederjacke der von den Temperaturen ihres Wohnorts Los Angeles verwöhnten Schauspielerin. Und so setzt sie sich schliesslich fürs Interview in ein Auto und spricht offen über ihren ganz grossen Lebenstraum.
 
«Ich weiss heute genau, wo ich als Frau stehe», erklärt sie. «Ich habe ein tolles Leben als Schauspielerin und viele Auszeichnungen erhalten. Aber ich bin in einem Alter, wo ich gerne Mutter sein möchte. Die biologische Uhr tickt.» Und fügt leise hinzu: «Schon als ich 17 Jahre alt war, war es für mich klar, einmal Kinder zu haben.»
 
Die in der Schweiz geborene und aufgewachsene Sofia liebt das Familienleben. Und so hat sie es auch sehr genossen, mit ihrer griechischen Mutter, die letzte Woche aus Italien anreiste, für einen Tag die Zürcher Confiserien unsicher zu machen. «Seit ich in der Schweiz bin, habe ich zwei Kilo zugenommen», sagt sie ganz unbekümmert und in fliessendem Schweizerdeutsch. Sie weiss zwar, dass ihr Glamour-Faktor neben ihrer einnehmenden Ausstrahlung von einer guten Figur abhängt, aber sie ist auch durch und durch eine Geniesserin und zählt nicht jede Kalorie. Schon gar nicht,wenn es sich um Rösti, Bratwurst, Chäs-Chüechli, Fondue und Raclette handelt.
 
Was es in Amerika kaum gibt, weswegen sie sich an italienische Köstlichkeiten hält. «Ich fühle mich in den Staaten zwar sehr wohl, lebe aber dort einen gewissen europäischen Lebensstil: So ziehe ich in der Regel ein gediegenes Essen beim ‹Italiener› einer Fastfood-Mahlzeit vor.» Deshalb führe sie auch eine Liste aller guten «Italiener» in Los Angeles. Vielleicht auch über europäische Männer? Sofia, die sieben Sprachen beherrscht, lächelt vielsagend und verheimlicht nicht, dass sie gewisse Ansprüche an ihren Partner stellt und europäische Umgangsformen und gehobenere Manieren schätzt.
 
Und wie geht es nach den Dreharbeiten in der Schweiz weiter? Sofia zögert kurz. «Ich habe von 2003 bis 2009 bei ‹CSI: Miami› mitgespielt und weiss nicht, ob ich wieder dabei sein werde. Vielleicht bekomme ich aber dank dem ‹Tatort› weitere Angebote aus Europa. Das würde mir sehr gelegen kommen.»
 
Wer weiss, vielleicht ermittelt Sofia schon bald in eigener Sache in der Schweiz und verwirklicht ihren Traum einer eigenen Familie da, wo ihre Wurzeln sind!