So leidet die Liebe seines Lebens

Der «Kasperli» ist tot! Über 50 Jahre lang war seine Romy an seiner Seite. Jetzt ist sie allein.

Der grösste Wunsch, den er zu seinem 80. Geburtstag am 7. Februar äusserte, wurde ihm leider nicht erfüllt: «Ich hoffe, dass mir noch ein bisschen Zeit mit meiner Romy vergönnt ist», sagte Jörg Schneider im Januar
dieses Jahres zur GlücksPost. Es wurde nicht einmal ein halbes Jahr. Am 22. August, um drei Uhr früh, schloss der grosse Volksschauspieler für immer die Augen.

Die Diagnose trug Jörg Schneider immer mit Fassung: Prostatakrebs mit Metastasen auf der Leber. «Dass ich krank bin, merke ich selten. Dass ich behindert bin, merke ich immer», sagte er. Dass das Diabetes, Herz-Bypässe und der Krebs seinen schwachen Körper in den Rollstuhl zwangen, war für ihn schlimmer als die Krankheit. Zumal seine geliebte Gattin Romy (77) querschnittgelähmt ist. Furchtbar, dass er nicht mehr für die Frau sorgen konnte, mit der er 53 Jahre lang verheiratet war. Zweimal pro Tag kam die Spitex in der rollstuhlgängigen Wohnung in Winterthur vorbei. Dort wolle sie auch nach Schneiders Tod bleiben, sagt dessen Freund Vincenzo Biagi im «Blick».

Wie schwer der Verlust ihres Mannes für Romy ist, lässt sich nur erahnen. Sie verliert ihren Seelenverwandten. Wie traurig. Und wie schön, dass die beiden eine so einzigartige Liebe erlebten.