Setzt Letizia für einen kleinen Prinzen ihr Leben aufs Spiel?

Sie wünscht sich nichts mehr, als ihrem Mann endlich den ersehnten Sohn schenken zu können. Jetzt ist die Kronprinzessin mit ihrem dritten Kind schwanger und geht damit ein grosses Risiko ein.
 
Es war ein ganz gewohntes Bild, das Kronprinzessin Letizia (37) in den letzten Monaten bot. Sie wirkte wie immer dünn und zerbrechlich, schien angespannt und ernst. Seit Anfang März aber fällt auf, dass eine Veränderung bei ihr stattgefunden hat. Ihr Gesicht ist weicher geworden, in ihren Augen funkelt ein geheimnisvolles Leuchten, und ihr Lachen ist lieblich und offen. Und sieht man sie unterwegs mit ihrem Ehemann, Kronprinz Felipe (42), wirken die beiden so vertraut wie schon lange nicht mehr, berühren sich liebevoll und werfen sich innige Blicke zu.
 
Die Vermutung liegt nahe, dass es einen süssen Grund für den Wandel gibt: Ja, Letizia ist schwanger! Dafür sprechen auch andere Hinweise: So hat sie in den letzten Wochen mehrmals hintereinander ihren Frauenarzt aufgesucht, der ihre beiden Töchter zur Welt gebracht hat. Auch liess sie ihre Gymnastikstunden, die sie sonst diszipliniert wahrnimmt, sausen. Und sogar Jaime Penafiel, Hofberichterstatter der Zeitung «El Mundo», ist anhand seiner Quellen überzeugt davon, dass Letizia wieder in anderen Umständen ist.
Klar, ist die Freude in Spanien über das bevorstehende dritte Baby-Glück des Thronfolger-Paares riesig. Und alle hoffen darauf, dass es diesmal ein kleiner Prinz wird. Noch gilt die männliche Thronfolge, ein Stammhalter ist also dringend nötig fürs Königshaus. Denn bleibt es bei den beiden Mädchen Leonor (4) und Sofia (2), muss das Thronfolge-Gesetz geändert werden. Das heisst, das Erstgeborene tritt ungeachtet des Geschlechts das Erbe an.
 
Eine solche Verfassungsänderung ist aber sehr kompliziert, u.a. müsste das Parlament aufgelöst werden. Da ist es nur zu gut zu verstehen, dass dies gerne verhindert werden möchte – dank einem Bub!
 
Der Wunsch Letizias, ihrem Felipe endlich den ersehnten Sohn zu schenken, ist gut nachzuvollziehen. Dafür nimmt sie jetzt sogar in Kauf, ein grosses gesundheitliches Risiko einzugehen – und möglicherweise ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Denn bei ihren beiden bisherigen Kaiserschnitt-Geburten hatte sie Komplikationen und erlitt starke innere Blutungen. «Man fürchtete damals um Letizias Leben», hiess es aus dem Umfeld.
 
«Ein dritter Kaiserschnitt ist ein nicht zu unterschätzendes Risiko», sagt auch Dr. Markus Hodel, Leitender Arzt Geburtshilfe und Schwangerenmedizin an der Neuen Frauenklinik in Luzern. «Laut der Schilderung, dass es bei ihr massive Blutungen gab, nehme ich ein mögliches Einwachsen des Mutterkuchens in die Gebärmutterwand an. Mit jeder weiteren Schwangerschaft sowie Kaiserschnitt steigt das Risiko einer Einnistung des Mutterkuchens am falschen Ort. Es kann also wiederum zu starken Blutungen kommen – während der Schwangerschaft oder dann zu Komplikationen bei der Geburt führen.» Ist es aber ein Vorteil, dass Letizias zweite Geburt, die am 29. April 2007 war, schon etwas länger zurückliegt?
 
«Es gibt keine Mindestwartezeit, damit die Wunde genügend verheilt. Tatsache ist aber, dass, je schneller die nächste Schwangerschaft nach dem Kaiserschnitt erfolgt, das Risiko eines Risses der Kaiserschnittnarbe an der Gebärmutter grösser wird.» Die Gefahr eines solchen Risses nehme auch mit der Anzahl der Schwangerschaften zu.
 
Davon will sich Letizia aber nicht beeinflussen lassen und sich durch die Angst, was passieren könnte, zu sehr belasten. Denn sie braucht alle Kraft und Energie, um die bevorstehende Zeit zwischen Hoffen und Bangen gut zu überstehen. Siemöchte darauf vertrauen, dass alles gut geht, sie bei ihrem Arzt bestens beraten und in guten Händen ist – und dass sich ihr Wunsch, einen Sohn unter ihrem Herzen zu tragen, diesmal erfüllt.
 
Zwei Töchter gab es übrigens auch zuerst beim Königspaar Juan Carlos I. und Sophia – Elena wurde 1963, Cristina 1965 geboren. Erst 1968 kam mit Felipe der lang erwartete Thronerbe zur Welt. Ob sich diese Reihenfolge – erst zwei Mädchen, dann ein Bub – beim Kronprinzen – Paar wiederholt?