Seine Zuneigung ist unerschütterlich

In Klosters ­erlebte er viel Schönes, aber auch echten Horror. Dennoch liebt er den Skiort seit 40 Jahren. Dies wurde nun gefeiert.

Diese Liebe währt schon länger als so manche Ehe – seine mit eingeschlossen. Seit 40 Jahren lässt sich Prinz Charles (69) regelmässig von Klosters bezaubern, wedelt über die Pisten, geniesst die Schweizer Bergwelt. Dieses Jubiläum wurde nun im Bündner Ferienort gefeiert. Die Gemeinde gab einen Empfang, zu dem der britische Thronfolger musikalisch durch Alphörner und einen Kinderchor begrüsst wurde. Auch sein langjähriger Bekannter, alt Bundesrat Adolf Ogi (75), war zugegen. Abends wurde dann ihm zu Ehren ein «Geschlossener Abend mit geladenen Gästen» veranstaltet.

Klosters ist das ganz persönliches Paradies von Prinz Charles – das er sich von nichts und niemandem nehmen lässt. Erstmals besuchte er es 1978 mit seiner damaligen Freundin Sarah Spencer. Sie war die Schwester seiner zukünftigen Frau, Prinzessin Diana (†1997). Diese wiederum begleitete ihn bis zu einem Lawinenunglück 1988. Dabei starb ein Mitglied ihrer Gruppe, einem anderem konnte Charles helfen. Es sei ein Horror gewesen, meinte er später. «Es war, als würde der Berg explodieren, ich werde das Geräusch der Lawine nie mehr vergessen.» Diana wollte nach dem Schock nicht mehr mit. So teilte er sein Vergnügen eben mit seinen Söhnen.

An der Seite von William und Harry passierte ihm in Klosters auch einer seiner «schönsten» Fauxpas. Während eines Fototermins lästerte er über einen britischen Hofberichterstatter, meinte unter anderem: «Ich kann ihn nicht ausstehen.» Charles hatte nicht damit gerechnet, dass ein Mikrofon dies aufzeichnete.

Ein Moment, über den er heute sicherlich schmunzeln kann, wenn er jeweils nach Klosters zurückkehrt. Mittlerweile übrigens nur noch mit Freunden: Seine Söhne gehen eigene Wege, und seine jetzige Frau, Herzogin Camilla (70), verweigert sich, weil sie die Kälte nicht mag und das Skifahren sie nicht interessiert. Deshalb wurde am Anfang ihrer Beziehung spekuliert, er würde ihr zuliebe darauf verzichten. Mitnichten! Die Liebe hält – und ist nun sogar verewigt: Klosters liess seinen Namen und das 40-Jahr-Jubiläum auf den zwei Gondeln der Gotschnabahn verewigen!