Sein persönliches Sommermärchen

Davon hätte er nicht zu träumen gewagt: Das TV-Publikum von «Immer wieder sonntags» liebt den Luzerner Schlagersänger – und will ihn Woche für Woche singen hören.

Die Welt steht für Simon Broch (27) derzeit Kopf: Am kommenden Sonntag darf er bereits zum vierten Mal in Folge in der beliebten ARD-Show von Stefan Mross (45) auftreten!

Seit Jahren verfolgt der Schlager­sänger aus Nebikon LU «Immer wieder sonntags» am Bildschirm und hat sich sehnlichst gewünscht, einmal selbst auf dieser Bühne im Europa-Park in Rust (D) zu stehen. Nach zwei erfolglosen Bewerbungen hat es dieses Jahr geklappt, und jetzt kämpft er sogar mit seinem Ohrwurm «Etwas Sommerglück» um den Titel des «Sommerhit-Königs». Bei den Proben und in der TV-Sendung ist er mittendrin, trifft Backstage die Stars der Schlagerszene. Am meisten gefreut habe er sich über die Begegnung mit Stefan Mross. Er sei tief beeindruckt von ihm und seiner Leistung als Moderator. «Er begrüsst jeden einzelnen Künstler persönlich, wechselt mit ihm ein paar Worte. Wie gross der Stress auch ist, er bleibt stets ruhig und ist sehr herzlich», schwärmt der Schweizer Nachwuchssänger beeindruckt.

Simon Broch wuchs mit einer Schwester und drei Brüdern auf. Schlager sei auch bei seinen Eltern ein Thema ge­wesen, verrät er. «Die ganze Familie ist sehr stolz auf mich und unterstützt mich, wo sie nur kann.»

Simon Broch trat als Karaoke-Sänger erstmals vor Publikum auf und merkte, wie sehr er die Leute mit seiner Stimme und positiven Art begeistern kann. Seit acht Jahren steht der Sonnyboy nun regelmässig auf der Bühne. Obwohl er die Musik über alles liebt, setzte er mit der Ausbildung zum LKW-Fahrer auf einen sicheren Beruf. Heute arbeitet er als Transport-Hilfsmittel-Disponent allerdings im Büro, erfüllte sich vor ein paar Wochen mit der Prüfung zum Car-Chauffeur noch einen Traum aus Kindertagen.

Seinen grössten Traum lebt Simon Broch aber derzeit als Sänger: Es ist sein persönliches Sommermärchen. Vor drei Jahren, also noch vor der Corona-Pandemie, habe er sich ernsthaft Gedanken über sein Leben gemacht und vieles hinterfragt. Er sei für alles, was er jetzt erleben dürfe, extrem dankbar. Es sei unbeschreiblich. «Ich bin einfach nur glücklich und mache mir immer wieder bewusst, dass man absolut nichts für selbstverständlich nehmen darf.»